29. Juli 2009, Sao Sebastiao - Brasilien, km 00’418
Endlich unterwegs, und zwar richtig. Jetzt kann ich endlich aus dem vollen schöpfen. Wir verlassen Rio am Sonntag morgen. Kein Mensch auf den Strassen, sonst wäre es wohl lebensgefährlich. Die ersten km fahren wir im Convoy, und alle wollen vorne wegfahren (wir brennen alle darauf, endlich loszulegen). Nach 35 langweiligen weil sehr langsamen Convoy-km geht’s dann richtig los, und wer das männliche Geschlecht kennt, kann sich vorstellen, was abgeht. Ein Rennen auf Leben und Tod. Schliesslich kommen Sandra und ich als erste nach 108 km in Mangaratiba an. Damit haben wir schon mal ein Zeichen gesetzt. Ab sofort bin ich unter den ehrgeizigen derjenige, den es zu schlagen gilt (Sandra fällt weg, da sie gesundheitlich angeschlagen ist). Die Unterkunft ist sehr einfach, aber ok und eigentlich voller Charme, wenn man vom ganzen Schmuddel absieht. Den Abend kann ich gar nicht so geniessen, denn unterwegs ist mir der Freilauf gebrochen. Immer wieder bin ich ins leere getreten. Zum Glück ersetzt mir Duncan, unser Mechaniker, den Freilauf, was mit seinem einfachen Standardwerkzeug gar nicht so einfach ist. Aber am Schluss gelingt es ihm tatsächlich, die 100’000 Teile zu einem Rad zusammenzusetzen. Aus Dankbarkeit küsse ich ihn (aber nur virtuell). Am nächsten Tag geht’s gleich früh morgens um 7:00h los. Ich erreiche Palaty nach 148km als erster, diesmal solo. Die beiden jungen ehrgeizigen (Flachland-) Engländer sind überzeugt, dass ich fliegen kann. Für viele stellt diese Distanz einen persönlichen Distanz-Rekord dar. Wie gross ist das Erstaunen darüber, dass der dritte Tag über 159km geht. Viele (ältere) verzichten auf die gesamte Fahrt und benutzen die Begleitfahrzeuge. Damit haben wir in den ersten drei Tagen mehr als 400km zurückgelegt. Der erste Ruhetag ist wirklich willkommen, denn auch mir brennen die wenigen cm2 Haut, auf der ich stundenlang sitzen muss! Am dritten Tag fahre ich mit Dirk, einem netten Holländer (Oxymoron oder Pleonasmus?). Wir verstehen uns überhaupt sehr gut und machen vieles gemeinsam (er sitzt neben mir und schreibt wie ich seinen Blog, ahnt keine Sekunde, dass ich über ihn schreibe). Hier ist es wichtig, eine vertrauenswürdige Bezugsperson zu haben, denn man geht sehr schnell vergessen oder gar verloren. Zudem spricht er portugiesisch, was das Leben hier sehr erleichtert. Ja die Sprachen. Ich bringe langsam alles durcheinander. English als Grundsprache, Portugiesisch mit den Einheimischen, Deutsch mit Herbert und Sandra, Französisch mit Max und ab Buenos Aires kommt dann noch Spanisch dazu. Wie war das mit dem Turm?
Endlich unterwegs, und zwar richtig. Jetzt kann ich endlich aus dem vollen schöpfen. Wir verlassen Rio am Sonntag morgen. Kein Mensch auf den Strassen, sonst wäre es wohl lebensgefährlich. Die ersten km fahren wir im Convoy, und alle wollen vorne wegfahren (wir brennen alle darauf, endlich loszulegen). Nach 35 langweiligen weil sehr langsamen Convoy-km geht’s dann richtig los, und wer das männliche Geschlecht kennt, kann sich vorstellen, was abgeht. Ein Rennen auf Leben und Tod. Schliesslich kommen Sandra und ich als erste nach 108 km in Mangaratiba an. Damit haben wir schon mal ein Zeichen gesetzt. Ab sofort bin ich unter den ehrgeizigen derjenige, den es zu schlagen gilt (Sandra fällt weg, da sie gesundheitlich angeschlagen ist). Die Unterkunft ist sehr einfach, aber ok und eigentlich voller Charme, wenn man vom ganzen Schmuddel absieht. Den Abend kann ich gar nicht so geniessen, denn unterwegs ist mir der Freilauf gebrochen. Immer wieder bin ich ins leere getreten. Zum Glück ersetzt mir Duncan, unser Mechaniker, den Freilauf, was mit seinem einfachen Standardwerkzeug gar nicht so einfach ist. Aber am Schluss gelingt es ihm tatsächlich, die 100’000 Teile zu einem Rad zusammenzusetzen. Aus Dankbarkeit küsse ich ihn (aber nur virtuell). Am nächsten Tag geht’s gleich früh morgens um 7:00h los. Ich erreiche Palaty nach 148km als erster, diesmal solo. Die beiden jungen ehrgeizigen (Flachland-) Engländer sind überzeugt, dass ich fliegen kann. Für viele stellt diese Distanz einen persönlichen Distanz-Rekord dar. Wie gross ist das Erstaunen darüber, dass der dritte Tag über 159km geht. Viele (ältere) verzichten auf die gesamte Fahrt und benutzen die Begleitfahrzeuge. Damit haben wir in den ersten drei Tagen mehr als 400km zurückgelegt. Der erste Ruhetag ist wirklich willkommen, denn auch mir brennen die wenigen cm2 Haut, auf der ich stundenlang sitzen muss! Am dritten Tag fahre ich mit Dirk, einem netten Holländer (Oxymoron oder Pleonasmus?). Wir verstehen uns überhaupt sehr gut und machen vieles gemeinsam (er sitzt neben mir und schreibt wie ich seinen Blog, ahnt keine Sekunde, dass ich über ihn schreibe). Hier ist es wichtig, eine vertrauenswürdige Bezugsperson zu haben, denn man geht sehr schnell vergessen oder gar verloren. Zudem spricht er portugiesisch, was das Leben hier sehr erleichtert. Ja die Sprachen. Ich bringe langsam alles durcheinander. English als Grundsprache, Portugiesisch mit den Einheimischen, Deutsch mit Herbert und Sandra, Französisch mit Max und ab Buenos Aires kommt dann noch Spanisch dazu. Wie war das mit dem Turm?
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