Donnerstag, 20. Januar 2011

IA, Eintrag 1; Transfer Basel-Delhi



Eintrag 1: 20. Januar 2011, Delhi, Indien, km 0’000

Der Flug Basel-London erfolgt ohne Probleme. Christian bringt mich zum Flughafen und nachdem ich mein wenig Gepäck abgegeben habe, trinken wir noch einen Kaffee. Weil ich schreckliches Kopfweh habe, schlafe ich fast auf dem ganzen Flug. Rechtzeitig erwache ich zum Anflug in London. Offenbar ist der Flughafen ziemlich ausgebucht, denn wir fliegen ein paar Extraschlaufen über die Vororte von London. Die Landschaft ist dank dem klaren Himmel traumhaft. Die vielen weissen Reihenhäuser wechseln sich mit den unzähligen dunkelgrünen Hecken und den mäandrierenden Bachläufen ab. Zu guter Letzt fliegen wir doch noch nach Heathrow. Dabei überfliegen wie das Zentrum von London. Hier sind die Leute nicht so sensibel, denn wir fliegen unmittelbar an Tower Bridge, an Victoria Station und sogar am Riesenrad vorbei. Beim Buckingham Palace winkt mir die Königin zum Fenster raus. Sie wollte mich noch zum The einladen, aber ich habe abgesagt, wollte keine Umstände machen, mit meinem Bike und so. Also, wie gesagt, alles in greifbarer Nähe. Unglaublich! Das hat mir das Sightseeing in London erspart und so konnte ich einmal mehr (zum siebten Mal in den letzten 18 Monaten) den Terminal 5 stundenlange geniessen. Echt! Ich liebe es, den Leuten zuzusehen. Und wenn sie dann noch etwas nervös sind (wegen dem Fliegen), dann ist es nochmals spannender, ihnen zuzusehen.
Der Flug von London nach Delhi ist unspektakulär. Das einzig auffällige sind die vielen Inder im Flugzeug. Wen wundert es, bei der gigantischen Anzahl der Bevölkerung (weit über einer Milliarde oder 200 x die Schweiz).
Mit dem Taxi fahre ich zur Pension. Obschon ausdrücklich ein GROSSES Taxi (wegen der Bikebox) bestellt war, erwartet mich ein sagen wir mal für unsere Verhältnisse mittleres Taxi. Weil der Fahrer sein Auto in der Flughafeneinfahrt abgestellt hat, müssen wir in aller Windeseile die Box auf dem Dach festbinden (innen hat sie natürlich keinen Platz) und sofort wegfahren. Nach einem ersten Stück Autobahn mit mässig befestigter Velobox auf dem Dach hält der Fahrer nochmals an und wir bringen das Ganze auf dem Pannenstreifen in Ordnung. Zum Glück hat es an diesem Morgen nur wenig Verkehr.
Das Gasthaus ist schnell gefunden. Grosszügig und sauber. Bestimmt werde ich hier in Delhi ein paar tolle Tage verbringen.
Übrigens: Delhi spricht sich nicht wie Dehli aus (da liegen wir deutschsprachigen komplett falsch). Richtig sagt man Delli, wie etwa Gopferdelli oder Leuedelli.

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