Tag 003: 24. Mai 2010, Ormanli, Türkei, km 00’319
An Wasser mangelt es hier nicht. Morgens ist vom Morgentau alles nass, auch unsere Zelte, die wir bachnass einpacken müssen. Aber heute regnet es zum ersten mal nicht. Schön, mal mit trockenen Schuhen zu fahren. Unterwegs stossen wir auf satte Steigungen, etwas für die kleinen Gänge, wirklich. Dafür werde ich beim Lunch mit einer schönen Aussicht aufs Schwarze Meer entschädigt. Und weil es so schön ist, packe ich meine Badehose und gehe im Schwarzen Meer schwimmen. Jetzt ist es definitiv geklärt: das schwarze Meer ist gar nicht so schwarz!
Wenig später halte ich in der kleinen Stadt Alapli an und esse etwas kleines. Der Wirt ist völlig aus dem Häusschen, er hat wohl noch nie einen Touristen wie mich gesehen. Ich muss von ihm und seiner ganzen Familie ein Foto machen, mit seinem Restaurant im Hintergrund. Und obwohl er kein Wort englisch oder deutsch spricht, will er alles von mir wissen: wo ich herkomme, ob ich verheiratet bin, wie viele Kinder (wie viele Mädchen/Jungs), welcher Beruf, wo ich hingehe etc. etc. etc.
Die Fahrt danach zum Camp ist recht mühsam. Nicht nur, weil es steil bergauf geht, sondern weil die Strasse flüssig ist. Man hört den Teer richtig schmatzen und ich habe immer den Eindruck, dass meine Räder im nächsten Moment wegschmieren werden.
Das Camp ist sehr primitiv. In der Nähe steht eine Wasserpumpe, die man aber nicht für die Körperwäsche benutzen kann, weil einem so viele Leute, insbesondere vorlaute und aufdringliche Kinder daran hindern.
Dienstag, 25. Mai 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen