Mittwoch, 30. Juni 2010

SR, Tag 039: Mary-Desert Camp





Tag 039: 29. Juni 2010, Desert Camp, Turkmenistan, km 03’645

Unter Begleitung der Polizei verlassen wir Mary. Es ist 7.30h und bereits zeichnet sich ein heisser Tag ab. Die ersten 70km bis zum Lunch sind gerade noch erträglich. Nach dem Lunch messen wir bereits weit über 50° in der Sonne, (Schatten gibt es keinen hier) Tendenz stark steigend. Wenig später kommt noch ein zügiger Gegenwind dazu. Die Hitze raubt einem den Atem, man glaubt zu verbrennen, der Mund ist trocken und die Zunge klebt am Gaumen. Wer schon mal einen Backofen bei voller Fahrt geöffnet hat, weiss in etwa, wie sich das anfühlt. Und das für 6-7 Stunden. Kurz vor dem Ziel halte ich an der einzigen Stelle an, das Getränke anbietet, und trinke gleich einen Liter kaltes Cola in einem Zug. Auf den restlichen 30km trinke ich meine Trinkflasche leer (ist heiss wie Tee, aber ohne Tee) und die Fahrt fällt mir dadurch etwas leichter. Am Ziel angekommen, trinke ich weitere 1.5 l kaltes Wasser, eine Flasche warmen gezuckerten Tee und 0.5 l Suppe. In anderen Worten: auf 30 km trinke ich insgesamt 5.5 Liter, Prost!




Samstag, 26. Juni 2010

Freitag, 25. Juni 2010

SR, Tag 034: Ruhetag in Ashkhabad



Tag 034: 24. Juni 2010, Ashkhabad, Turkmenistan, km 03’156

Wie an Ruhetagen üblich, unternehme ich heute nicht allzu viel. Obschon es in der Stadt viele Theater, Zirkuzsse und Museen gibt, bleibe ich den ganzen Tag im Zimmer. Draussen ist es viel zu heiss. Nur zum Internet wage ich mich schnell über die Strasse. Meinen Blog kann ich hier in diesem land nicht anschauen, geschweige denn mit den letzten tagen ergänzen. Somit beantworte ich ein paar e-mails und gehe zurück ins Hotel. Swent, mit dem ich das Zimmer teile, st krank und wir schauen den ganzen Tag Fussball (Rückblick auf den letzten Tag).

Donnerstag, 24. Juni 2010

SR, Tag 033: Thermal Camp-Ashkhabad


Tag 033: 23. Juni 2010, Ashkhabad, Turkmenistan, km 03’156

Auch heute fahren wir der Polizei nach. Je näher wir Ashkhabad kommen, desto besser wird die Strasse. Plötzlich setzt Regen ein und wir sind alle schwarz vom Spritzwasser. Kurz vor der Stadt treffen wir uns zum Convoy, direkt vor einer wunderschönen Mosche. Zusammen mit der blauen Mosche in Istanbul und derjenigen von Casablanca zählt sie weltweit zu den grössten und ist für den Empfang von 22'000 Leuten konzipiert. Vor dem Eintritt müssen wir uns aber noch die Füsse waschen, was uns gleichzeitig die Gelegenheit gibt, uns von diesem Strassenschmutz zu befreien.
Da es der letzte Tag für Hendrik ist, gehen wir abend noch zusammen essen. Nicht ganz einfach, aber so nach einer Stunde Wanderung durch diese moderne Stadt (sie wurde in den 1940-er Jahren durch einen Werdbeben zerstört) finden wir dann doch noch ein italienisches Restaurant, wo es gutes italienisches Essen gibt.

Mittwoch, 23. Juni 2010

SR, Tag 032: Desert Camp-Thermal Camp


Tag 032: 22. Juni 2010, Turkmenbashi, Turkmenistan, km 03’046

Die Nacht war kurz. Um 5:30h gibt’s Morgenessen, und müde setzte ich mich danach aufs Bike. Zum Glück haben wir sehr günstige Windverhältnisse und auch die Strasse wird zusehens besser. Früh erreiche ich das Camp und erledige die üblichen Tagesaufgaben.
Wir sind definitiv in der Wüste, das Wasser macht sich hier langsam rar. Zum Glück gibt es hier eine Wasserstelle, so dass ich mich nochmals waschen kann.

Dienstag, 22. Juni 2010

SR, Tag 031: Turkmenbashi-Desert Camp


Tag 031: 21. Juni 2010, Desert Camp, Turkmenistan, km 02’896

Auch das Buffet fürs Morgenessen fegen wir weg. Danach drehen wir noch ein paar Runden ums Hotel, unter Begleitung eines lokalen Fernsehteams. Danach geht’s los Richtung Ashkhabad, wobei wir von der Strassenpolizei eskortiert werden. Vorne und hinten ein Patrouillenwagen, beide mit zwei freundlichen Polizisten besetzt. Mit der Zeit zieht sich das Feld weit auseinander, ich fahre im Mittelfeld. Nach ener Weile kann ich den Polizeibegleitung unerkannt entkommen und zum kaspischen Meer fahren, wo ich gemütlich ein Bad nehmen. Danach hohle ich erfrischt das Feld wieder ein. Nach 80 km ist die Fahrt zu ende. Nach einem kurzen Lunch nehmen wir im Minibus Platz und fahren zu einem See kleinen See, der einen enormen Salzgehalt hat. Der Auftrieb ist so gross, dass Schwimmen nicht möglich ist. Beide und Arme schauen immer aus dem Wasser. Danach gehte immer noch mkt der Polizeuieskorte zum Camp. Bei einem Zwischenhalt mache ich ein paar Fotos. Die Polizisten, obschon sonst immer höflich, wollen nicht, dass ich ein Foto von ihrem Auto mache, warum auch immer. Auf die Frage, ob ich das Auto schon fotografiert habe, verneine ich überzeugend. Was soll ich mit einem Foto eines Polizeiwagens? Mit der Zeit wird es immer dunkler, und die Polizei weist uns den Weg über die unglaubllich schlechte Strasse. Unbemerkt überholt uns ein anderes Auto und die Polizei merkt im Dunkeln nicht, dass sie plötzlich das falsche Auto eskortiert. Beide hängen uns ab und sind bald mehrere 100m voraus. Unser Fahrer, der seit 7.00h unterwegs ist, versucht verzweifelt, das Tempo mitzuhalten. Mit seinem vollbeladenen min ibus hat er keine Chance, trotzdem fegt er über die Strasse und bringt uns alle in Gefahr, denn er fährt weit über seine Verhältnisse. Im Dunkeln erreichen wir das Camp, stellen unser Zelt auf. Die Moskitos sind unerbärmlich und fressen uns - während dem wir unser Nachtessen einnehmen - auf.

Montag, 21. Juni 2010

SR, Tag 030: Turkmenbashi


Tag 030: 20. Juni 2010, Turkmenbashi, Turkmenistan, km 02’656

Tatsächlich sehen wir um 22.00h von weitem die Stadt Turkmanbashi im Dunkeln leuchten. Aber plötzlich ein Höllenlärm, als würde ein Zug durch das Schiff fahren, aber es ist nur das Rasseln der Ankerkette. Das lässt vermuten, dass wir wohl länger vor dem Hafen stehen bleiben werden. Und tatsächlich, bis wir das Schiff verlassen können, dauert es noch einen halben Tag. Die Überfahrt hat damit ganze 24 Stunden gedauert, ohne den Zoll mitzurechnen. Und der ist nicht einfach zu überwinden, obschon die Turkmanen deutlich besser organisiert sind. Bereits an den Soldaten, die den Hafen bewachen, erkennt man sofort, dass es hier anders zugeht. Höflich und korrekt die Leute, sauber gepflegt alles. Jeder weiss, was er zu tun hat. Trotzdem dauert es Stunden, bis wir endlich das Zollgebäude verlassen können. Noch eine kurze Fahrt mit dem Minibus zum Hotel und kurz nach 17.00h können wir schon unsere Zimmer beziehen. Das Hotel ist ganz feudal und riesig. Vor zwei Jahren noch war hier Wüste, jetzt reit sich Hotel an Hotel. Für 5US$ essen wir das Buffet leer. Einmal mehr hat der Wirt unseren Hunger massiv unterschätzt.

Sonntag, 20. Juni 2010

SR, Tag 029: Kaspisches Meer




Tag 029: 19. Juni 2010, Kaspisches Meer, Azerbaijan/Turkmenistan, km 02’656

Tatsächlich, um 5.00h werden wir geweckt. Die Fähre steht bereit, wir müssen zum Hafen. Also los. Die Fahrt zum Hafen erfolgt ohne Probleme, bis zum Zoll. Dort geht es unzählige Male vorwärts und rückwärts. In einem Gebäude erfolgt die Gepäck-Kontrolle. Eine Farce. Überall piepst es und heult es aber keiner interveniert. Später folgt uns eine Familie mit Kleinkindern. Ein Rucksack wird beanstandet. Mehrmals geht der Vater durch den Scanner, aber nichts hilft. Schlussendlich packt er den ganzen Rucksack auf den schon gut belegten Tisch des Zollbeamten aus. Ein Pack neuer Batterien kommt zum Vorschein. Kein Mensch weiss, was daran gefährlich sein soll, die Batterien werden eingezogen, die Familie zieht weiter. Ein weiterer Beamter will unsere Pässe sehen, was an sich nichts aussergewöhnliches ist. Aber unsere Pässe wurden bei der Polizei eingezogen, wir können sie nicht vorweisen. Da der Zöllner unsere Sprache nicht versteht, weiss er auch nicht, warum wir unsere Pässe nicht vorwesen können. Also sagt er mindestens 10'000 Mal „Passport“. Andere Beamte erscheinen auf der Bildfläche und wollen ihm helfen. Also nochmals 500'000 Mal “Passport“. Die denken wohl, wir sind schwerhörig. Kurz darauf erschein Paul, unser Tourdirektor, mit den Pässen. Das „Passport“-Gejaule hört zum Glück gerade noch rechtzeitig auf, bevor ich wahnsinnig werden. Der erste Zöllner greift sich den ersten Pass und studiert ihn ausgiebig. Nach mehreren Minuten fragt er den Passportinhaber, aus welchem Land dieser stammt, als würde das nicht auf dem Pass stehen. Dann fragt er nach dem Namen, dem Vornamen etc. Alles wird schön säuberlich in ein riesiges Buch eingetragen. Das braucht so seine Zeit, aber immerhin, er kann schreiben (ob er lesen kann, darüber bin ich mir noch nicht ganz sicher). Aber immerhin, die erste Hürde ist geschafft. Danach folgt noch der Turkmenische Zoll, wo es einige Aufregung gibt, weil wir unser Visa noch nicht haben. Aber Paul klärt die Situation und bald können wir den Zoll verlassen. Jetzt aufs Schiff, unsere Bikes versorgen, unsere Kabinen aufsuchen. Auf dem Schiff werden wir von einem jungen Schnösel empfangen, der nochmals unsere Pässe und Billette kontrolliert und gleich einzieht. Wenig später erscheint eine alte Frau und weist uns umständlich unsere Kabinen zu. Wer nicht gleich spurt oder im Gang stehen bleibt, wird gleich angeschnauzt. Willkommen in Turkmenistan!
Überhaupt sind die Menschen hier sehr unfreundlich. Dass Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in Baku erfunden wurden, ist jetzt zweifelsfrei widerlegt. Ich bin mir nicht sicher, ob das ihr Naturell ist oder ob sie nur zu uns Touristen so sind. Womöglich finden sie uns auch so unfreundlich, einfach weil wir so verschieden.
Die Überfahrt erfolgt ruhig, ohne nennenswerte Zwischenfälle. Sie soll ca. 13 Stunden dauern, wobei das sehr unterschiedlich sein kann. Demzufolge sollten wir um ca. 22.00h ankommen. Ich richte mch darauf ein, spät in der Nacht im Hotel anzukommen.

Samstag, 19. Juni 2010

SR, Tag 028: Wartetag in Baku




Tag 028: 18. Juni 2010, Baku, Azerbaijan, km 02’651

Wir warten weiterhin auf unser Schiff. Nach neusten Meldungen soll eine Fähre Turkmenistan verlassen haben. Wir halten uns bereit, das Hotel noch in der nächsten Nacht zu verlassen. Unser Bündel ist gepackt. Das Ganze erinnert mich an die Geburt meines Sohnes Alex.

Freitag, 18. Juni 2010

SR, Tag 027: Ruhetag in Baku




Tag 027: 17. Juni 2010, Baku, Azerbaijan, km 02’651

Ich nutze den Ruhetag, um in die Altstadt zu gehen. Sie ist umringt von den alten Stadtmauern und im innern kann man gut zu Fuss in den vielen Gässchen spazieren gehen. Auch hier ist hinter den Fassaden viel Armut zu sehen, obschon Baku eine reiche Stadt ist. Das viele Erdöl rund um die Stadt hat vielen zu Geld verholfen. Das ist deutlich an den vielen teuren Autos zu erkennen. Zu viele teure Autos, denn die Stadt ertrinkt im Autoverkehr. Überall stehen Autos, auf der Strasse, in jeder Einfahrt, auf dem Trottoir, einfach überall. Das Überqueren der Kreuzungen ohne Auto ist kaum möglich. Die Fussgänger haben null Chance gegen die vielen Autos. Und weil sich jeder so wichtig nimmt, muss auch jeder hupen. Ein Riesenlärm!
Und dann überall diese Baustellen. In der Innenstadt sind alle Trottoirs aufgerissen! Überall werden Hochhäuser gebaut. Und trotzdem hat die Stadt viel Charme. Auch diese Stadt merke ich mir vor, für eine spätere Reise, aber zuerst muss man noch ein paar Jahre warten.

Donnerstag, 17. Juni 2010

SR, Tag 026: Samaxi-Baku


Tag 026: 16. Juni 2010, Baku, Azerbaijan, km 02'651

Bereits weit weg vor der Stadt kündigt sich das Verkehrschaos von Baku an. Ich vergesse alles, was ich bisher über Autochaoten geschrieben habe und definiere alles neu. Was hier abgeht, ist einmalig. Selbst unser einheimischer Begleiter, der uns ja eigentlich wohlgesinnt sein sollte und den Convoy mit seinem Mercedes anführt, ist kaum zu bändigen. Die Fahrt ist ein Horror und unterwegs erkläre ich die Autofahrer von Baku als die schlechtesten Autofahrer der Welt, in allen Kategorien, und aller Zeiten. Dafür, dass John unterwegs gleich ausflippt und einem Autofahrer fast das Dach einklopft, habe ich sogar Verständnis, sie sind so unverschämt.
Baku sit seht heiss. Zum Glück gibt es fast überall Klimaanlagen, die immer auf Volltouren laufen, bei offenem Fenster. Wenn kümmert es, Energie haben sie hier ja genug. Auf die Strasse darf man sich kaum wagen, da ist es so heiss, da ist man gleich selbst „Baku“.
Weiterhin ist die Geschichte mit der Fähre sehr ungewiss. Keiner weiss, wann sie ankommt, wo sie hingeht, was sie mitnimmt. Aber wir bleiben ruhig, sind flexibel und warten zu. Irgendwaqnn werden wir auf der anderen Seite des kaspischen Meeres sein, das übrigens unter unserem Normalnull liegt.

Mittwoch, 16. Juni 2010

SR, Tag 025: Qabala-Samaxi


Tag 025: 15. Juni 2010, Samaxi, Azerbaijan, km 02’536

Wir fahren weiterhin den Karpaten entlang, mit dem Ziel Baku am kaspischen Meer. Die Überfahrt wird sicher spannend, das zeichnet sich jetzt schon ab. Keine festen Abfahrtszeiten, Kabinen sind nicht reserviert, medizinische Kontrolle unterwegs, Visa für Turkmenistan beschaffen etc. Und mit der Unterstützung der beiden einheimischen Begleiter ist nicht zu rechnen. Sie sind wirklich zu nichts zu gebrauchen (Vodka trinken, vielleicht?). Ausser grosse Sprüche geht da nichts, aber wirklich nichts. Dafür hat sich uns neu Ramiza angeschlossen. Eine talentierte Frau, die einen Haufen Sprachen beherrscht, die Geschichte kennt und uns alle Zusammenhänge gut verständlich erklärt. Es ist ein Vergnügen, ihr zuzuhören. Was ich speziell an ihr schätze ist, dass sie über alle Völker und Religionen berichtet, ohne je jemanden zu verteufeln. Die Leute sind extrem friedfertig hier, das mag ich sehr.
Die Fahrt ist heute kurz, nur 95 km, die wir schnell bewältigen, ausser der „berühmte“ Schlussanstieg (jeder Tag endet mit einem Schlussanstieg), der extrem steil ist. 12% über 3 km bei extremster Hitze. Damit es nicht zu einfach wird, werden wir noch von einem Bienenvolk verfolgt. Die Strasse ist derart steil, dass ich die Lastwagen, welche sich den Berg hinauf quälen, überhole.

Dienstag, 15. Juni 2010

SR, Tag 024: Sheki-Qabala


Tag 024: 14. Juni 2010, Qabala, Azerbaijan, km 02’441

Unsere Fahrt führt uns zwischen Talebene und Berghänge entlang der Karpaten. Die höchsten Gipfel sehen wir nur aus der Ferne. Darüber sind wir nicht ganz unglücklich, denn die höchsten Berge reichen bis auf 4400 müM. Interessant ist, dass die Seidenstrasse (der Begriff ist irreführend, eigentlich handelt es sich um ein Netz von Strassen) zwar den Hängen entlang führt, die Städte jedoch immer in den Bergen liegen. Damit müssen wir jeden Nachmittag in der grössten Hitze die tollsten Hänge rauffahren, was nicht unbedingt ein Vergnügen ist. Dafür fängt jeder Tag mit einer Abfahrt an. Speziell enttäuschend ist es, wenn man wie heute auf einem ausrangierten Campingplatz ankommt. Immerhin können wir bleiben und müssen nicht nochmals weiterfahren. Auf die Dusche hingegen müssen wir verzichten. Offenbar wurde die Unterkunft im Vorfeld nicht abgecheckt, was eigentlich nicht erstaunt, wenn man unsere beiden lokalen Begleiter kennt. Initiative ist für sie ein Fremdwort.
Interessant hier ist auch, dass die Wasserversorgung überirdisch erfolgt. In den Dörfern sieht man überall die Leitungen auf Knie- oder Augenhöhe. Jeder Hausanschluss ist deutlich zu sehen. Hingegen muss bei jedem Hindernis (Einfahrt, Bach etc.) die Leitung entweder unterirdisch oder aber weit über dem Boden weitergeführt werden, was manchmal zu bizarren und aufwändigen Konstruktionen führt.

Montag, 14. Juni 2010

SR, Tag 023: Lagotekhi-Sheki







Tag 023: 13. Juni 2010, Sheki, Azerbaijan, km 02’346

Wie immer, wenn ich über eine Grenze fahre, läuft es mir kalt den Rücken hinab. Jedes Mal kann ich es einfach nicht glauben, dass ich mich in einem so exotischen Land wie Azerbaijan befinde. Und jedes Mal fällt mir der Film „Midnight Express“ ein. Diesmal läuft es mir aber speziell den Rücken hinab, weil der Zöllner uns alle genau ansieht. Tief in die Augen, sekundenlang. Nur nicht ausweichen, das ist die Devise. Und tatsächlich bestehe ich den Test und werde ohne Schikanen reingelassen. Ich bin in Azerbaijan, einem Land, das ich überhaupt nicht kenne und dessen Name ich vor ein paar Tagen nicht richtig schreiben konnte (wobei man es fast nicht falsch machen kann, weil es unzählige Schreibweisen gibt).
Diesmal sind wir wirklich auf der Seidenstrasse. Das ist einfach daran zu erkennen, weil viele Bäume die Strasse säumen und mit ihrem Schatten die Temperatur deutlich tiefer halten. Was hingegen erstaunt, ist, wie schlecht die Einheimischen mit uns Touristen umgehen. Die Reservation in der Caravanserei (historische Orte, vergleichbar mit den Hospiz in den Alpen) klappt nicht, niemand kann Fremdsprachen (ausser russisch natürlich), alle scheinen überrascht, uns zu sehen und sind zwar nicht unfreundlich, ganz im Gegenteil, aber doch sehr reserviert und argwöhnisch.
Wir sind zwar nur 10 Biker, aber langsam machen sich Spannungen in der Gruppe bemerkbar. Viel Energie geht für die Fahrt verloren, für die Toleranz und das gegenseitige Verständnis bleibt nur wenig übrig. Zudem ist die Gruppe sehr unterschiedlich besetzt, eine Mehrheit erwartet jedoch, dass wir uns alle synchron und parallel verhalten. Wer von der „Norm“ abweicht, wird sofort geächtet. Wer mich kennt, weiss, dass ich mich nur selten „normal“ verhalte. Damit haben viele ihre liebe Mühe.

Sonntag, 13. Juni 2010

SR, Tag 022: Tsibili-Lagotekhi




Tag 022: 12. Juni 2010, Lagotekhi, Georgien, km 02’206

Heute war ein langer, etwas langweiliger Tag. Die angesagten 147 km haben wir bei weitem übertroffen. Überhaupt fällt in den letzten Tagen auf, dass die km-Angaben nur grosszügige Schätzungen sind. Und ich bin mir sicher, dass das in den nächsten Tagen so bleiben wird. So sollen es bis Baku 417 km sein. Wenn ich mir aber die Karte anschaue, sind es bestimmt weniger. Umso besser, denn die Hitze ist da schon recht spürbar, insbesondere nach dem Mittag.
Auf der Strasse komme ich mir vor wie in Deutschland oder in der Schweiz. Unzählige Lieferwagen mit deutschsprachiger Aufschrift überholen uns, wie etwa „Kleinmöbeltransporte Wuppertal“ oder „Rupp Wiesendangen“ und dergleichen. Ich denke, dass das alles in Europa ausrangierte Fahrzeuge sind, die in Georgien ein weiteres Dasein als Personentransporte gefunden haben.
Auffällig hier auch der frühere russische Einfluss auf den Alltag. Ich mag dieses russische Design und Engineering. Auf der einen Seite finden Ornamente doch irgendwo Platz, andererseits sind die Konstruktionen für die Ewigkeit gebaut. Nimmt man zB ein russische Brücke, so befinden sich tatsächlich Verzierungen an den Pfeilern. Allerdings sind die meisten nach den vielen Jahren abgefallen. Aber auch das nicht unbedingt notwendige wie etwa Geländer, Dohlendeckel oder die elektrischen Leitungen für die Kandelaber sind völlig zerstört. Die Brücke selbst aber, die tragende Konstruktion, die steht noch für 1000 Jahre, auch wenn überall die Armierungseisen herausschauen und man durch die Fahrbahn den darunter liegenden Fluss erkennen kann. Russisches Engineering eben, für die Ewigkeit gebaut!

Samstag, 12. Juni 2010

SR, Tag 021: Ruhetag in Tsibili







Tag 021: 11. Juni 2010, Tiflis, Georgien, km 02’050

Schon wieder Ruhetag. Dato will uns durch die Stadt führen und darauf freue ich mich, denn er hat historisch wirklich etwas darauf. Leider ist er keine Alfa-Tier, so dass ihm nur wenige zuhören. Das führt dazu, dass immer wieder die gleichen Fragen gestellt werden, die er dann auch immer wieder von neuem beantwortet. Nachdem ich dieselben Erläuterungen zum 5. Mal hören muss, verlasse ich die Gruppe und mache mich auf zu einem selbständigen Rundgang. Ich mag die Stadt sehr und man muss anerkennen, dass sie vieles unternehmen, um die alten Gebäude zu restaurieren. Wenn alle diese Baustellen mal abgeschlossen sind, wird die Stadt sicher ein touristischer Juwel werden. Und am modernen wird auch schon gebaut. So steht inmitten der Stadt eine neue moderne Fussgängerbrücke und ich halte mich lange in einer orthodoxen Kathedrale auf, die erst in den letzten Jahren gebaut wurde. Diese Stadt muss ich mir für später vormerken, dahin komme ich wieder!
Mein Weg führt mich aber auch durch enge Gassen, und manchmal sehe ich in die Häuser rein. Die Leute hier leben sehr bescheiden. Meist sind die Häuser in einem desolaten Zustand. Hautsache, der BMW steht vor der Tür.

Freitag, 11. Juni 2010

SR, Tag 020: Bush Camp-Tsibili


Tag 020: 10. Juni 2010, Tiflis, Georgien, km 02’050

Wie vermutet ist die Fahrt heute kürzer als angesagt. Die letzten km fahren wir in einem Convoy. Dazu versammeln wir uns auf einem Parkplatz kurz vor der Stadt. Die Aussicht auf die Stadt ist eindrücklich. Kurz darauf geht’s los. Viele von uns sind es nicht gewohnt, im Verband zu fahren, was die Fahrt durch die Stadt, die ja von Grund auf nicht einfach ist, noch gefährlicher macht. Aber der Verkehr ist noch relativ harmlos und wir kommen nach ca. einer Stunde beim Hotel an. Die Zimmer sind wirklich geschmackvoll eingerichtet, mit Klimaanlage (ein Segen, in dieser Stadt).
Zum Mittagessen begebe ich mich in die Altstadt und finde ein nettes kleines Restaurant, in dem sich das ganze Personal auf das bevorstehende Eröffnungsspiel in Südafrika vorbereitet. Mein besonderes Interesse findet ein Zweierteam am anderen Strassenrand, das einen Metall-Rahmen für die Leinwand vorbereitet. Auf dem Trottoir werden die Profile zugeschnitten, verschweisst und verputzt. Das dazu nötige Elektrokabel führt über die Strasse, und da es etwas zu kurz ist, schwebt es etwa 30cm über dem Boden quer über die Strasse, quer durchs Restaurant an eine etwas provisorisch wirkende Steckdose. Aber offenbar führt sie Strom. Aus einem mir nicht bekannten Grund haben alle Maschinen keine Stecker, sondern einfache Drähte, die dann jeweils in die Löcher der Buchse gesteckt werden. Die vorbeigehenden Fussgänger ahnen nichts und steigen über Kabel, Drähte und 230V Wechselspannung. Die meisten Autos erkennen das behindernde Kabel, halten an und hupen kurz, was manchmal einen der beiden dazu veranlasst, die Bahn freizugeben. Andere brausen mit ihrem Auto durch und fahren natürlich ins Kabel. Die Schleifmaschine ist natürlich nicht zu bändigen und fliegt durch die Luft. So arbeiten die beiden (wobei immer mindestens einer dem anderen zusieht und geschäftig an einer Zigarette zieht) mehrere Stunden. Und nicht wirklich schlimmes passiert. Alle nehmen es gelassen. In der Schweiz würden beide eingesperrt.
Zum Nachtessen gehen wir alle gemeinsam in ein Restaurant, das uns Dato empfohlen hat. Es gibt Unmengen zu essen, das allermeiste schmeckt ausgezeichnet. Zum Glück sitze ich am „intelligenten“ Ende des Tisches, so dass ich mich auch mit Monique, George und Nadia unterhalten kann.
Die Nacht im Hotel ist sehr unruhig. Offenbar darf man da die ganze Nacht durchlärmen, ohne dass sich jemand beschwert. Im Zimmer sind zwei Fenster, und vor jedem findet eine Party statt. Im Nebenzimmer findet ein Empfang statt, mit Bar und so, was nicht unbedingt zur Beruhigung beiträgt. Aber irgendwann schlafe ich doch noch ein, muss wohl sehr müde sein.

Donnerstag, 10. Juni 2010

SR, Tag 019: Bush Camp-Bush Camp


Tag 019: 9. Juni 2010, Bush Camp, Georgien, km 01’965

Heute ist die Navigation ganz einfach. Alles nur eine Strasse. Und was für eine. Streckenweise ist sie perfekt geteert, fast schon eine Rennbahn. Und urplötzlich wechselt die Strasse zu einer rauen Geröllpiste, ohne Vorwarnung. Ständig muss man auf der Hut sein, weil riesige Löcher, Kiesberge oder Lastwagen einem jederzeit den Weg versperren können, und zwar unvermittelt. Speziell in den Dörfern sind die Strassen extrem schlecht. Interessanterweise sind die Strassen in den Dörfern am schlechtesten, niemals geteert. Auf dem Land können die Strassen aber perfekt sein. Gesäumt von heruntergekommenen ehemaligen russischen Fabriken, die verlassen wurden. Oder aber von Bahnhöfen, die nicht mehr in Betrieb sind. Überhaupt ist der russische Einfluss nicht zu übersehen. Die Häuser, die alten Autos und Traktoren, die Brücken und die elektrischen Leitungen sind typisch russisch. Seit ca. 20 Jahren ist Georgien wieder unabhängig, auch wenn die Russen vor 2 Jahren ein Teil des Landes besetzt haben. Gestern sind Dato und Zaza, zwei Georgier, zu uns gestossen und beide werden sie uns bis zur Grenze nach Azerbaijan begleiten. Gestern haben beide ihr Land etwas vorgestellt. Dato ist Archäologe und hat uns erklärt, dass die zweitältesten menschlichen Funde nach Lucy (inspiriert von „Lucy in the Sky with Diamonts“ der Beatles) in Afrika (4.5 Mio Jahre) in Georgien gefunden wurden (2.5 Mio Jahre). Unsere Wiege liegt demnach auch in Georgien, einem wunderschönen und friedfertigen Land.

Mittwoch, 9. Juni 2010

SR, Tag 018: Border Camp-Bush Camp







Tag 018: 8. Juni 2010, Bush Camp, Georgien, km 01’865

Wir sind in Georgien! Der Grenzübergang war verblüffend einfach. Auf der türkischen Seite mussten wir einfach nur etwas warten, bis der Zoll geöffnet war, der Zöllner sich auf seinem bequemen Stuhl gesetzt hatte, seinen Tee bereit vor sich hatte, sein Bleistift gespitzt war, das Fenster die richtige Öffnung hatte, der Stuhl etwas näher am Tisch gerückt war, die Nase nochmals richtig geputzt war … und schon konnte der erste seinen Pass zur Stempelung vorlegen. Dafür bleibt uns der ganze Papierkram erspart. Kein Formular etc., nur etwas Geduld. Auf der georgischen Seite sind sie schon auf unsere Ankunft vorbereitet, nicht zuletzt auch dank der Zeitverschiebung. Hier steht der Zöllner bereits an der Strasse, wirft einen flüchtigen Blick in den Pass und schon ist das Ganze erledigt.
Hier in Georgischen fällt sofort auf, dass die Frauen nicht unterdrückt werden. Sie grüssen zurück und sind normal, eher modisch angezogen. Auf den ersten km ist die Strasse katastrophal. Mir ist es schleierhaft, wie da der Schwerverkehr überhaupt fahren kann. Später verbessert sich die Strassenqualität aber merklich. Die ersten Kirchen werden sichtbar und viele Kreuze sind am Horizont zu erkennen. Der Unterschied zur Türkei ist frappant, und sofort sind mir die Georgier sympathisch. Schwer wird es erst, wenn man nach dem Weg sucht, denn hier verwenden sie ein anderes Alfabeth, das für mich total unleserlich ist. Aber ich liebe diese Schrift, die sehr dekorativ wirkt.

Dienstag, 8. Juni 2010

SR, Tag 017: Bush Camp-Border Camp


Tag 017: 7. Juni 2010, Border Camp, Türkei, km 01’735

Kurz nach der Abfahrt mache ich einen Pee-Brake (zu deutsch Piss-Pause). Wie üblich lasse ich mein Bike am Strassenrand so stehen, dass es gut sichtbar ist. Man weiss ja nie, wenn etwas passiert, soll man mich ja möglichst einfach wiederfinden. Ich mache also mein kleines Geschäft, etwas ab der Strasse, sagen wir mal 20m von meinem Bike weg. Da fährt ein Traktor vorbei, mit zwei Bauern darauf. Der Traktor hält genau auf der Höhe meines Bikes an, einer springt ab … steigt auf mein Bike und will davonfahren. Mein Bike, vor meinen Augen!!! Ich kann es kaum glauben, aber sobald ich meine Fassung wiedergefunden habe schreie ich los. Der Bauer hat natürlich die falschen Schuhe an (keine Clips) und kommt mit meiner extrem langen Übersetzung nicht zurecht. Als er merkt, dass ich ihn mit rennen einholen werde, schmeisst er mein Bike wieder hin und springt auf den Traktor zurück und weg ist er. Ich kann es immer noch nicht glauben, wo doch die Leute hier so gastfreundlich sind.
Später führt die Strasse über einen hohen Berg, wo wir immerhin die 2500 müM erreichen. Eine lange abfahrt entschädigt für die vielen Strapazen. Unterwegs sehe ich noch enen Wolf, der vor mir die Strasse überquert. Also gibt es sie doch, die Wölfe. Da ich mir die langen sinnlosen Diskussionen ersparen will, erzähle ich niemandem davon.
Eigentlich sollten wir in einem Bushcamp übernachten. Da jedoch der Tag für viele sehr anstrengend war und Blitz und Donner schon wieder regen anmelden, entscheidet die Organisation, uns in einem Hotel übernachten zu lassen. Im Einzelzimmer verbringe ich meine letzte Nach in der Türkei, bevor es morgen nach Georgien geht.

Montag, 7. Juni 2010

SR, Tag 016: Yusefili-Bush Camp




Tag 016: 6. Juni 2010, Bush Camp, Türkei, km 01’590

In diesen Tälern muss es im Winter bitter kalt sein und der Schnee muss hoch liegen, wenn man den Strassenschildern glauben will. Irgendwie gelten da andere Strassenregeln. Ständig kommen mir Autos auf meiner Seite entgegen, obschon gar kein Anlass dazu besteht. Auch die Poluizei ist uns bnicht unbedingt gut gesinnt und nimmt unsere Markierunge, welche uns zur Navigartion dienen, wieder weg. Herzlich willkommen!
Die Fahrt führt anfangs wieder einem Wildbach entlang, aber nach einer Weile öffnen sich die Täler und wir fahren in breiten Tälern mit Auenwäldern. Und überall blühen die Pflanzen. Die Luft ist vom Pollen gesättigt, manchmal glaubt man zu ersticken und ringt nach Sauerstoff. Entsprechend sieht man unterwegs viele Imker mit ihren Völkern.
Am Schluss der heutigen Fahrt gibt es noch einen anständigen Anstieg, der direkt zu unserem Camp mündet. Überall Blitz und Donner, aber zum Glück habe ich Zeit., mein Zelt aufzustellen, bevor es regnet. Regnet? Nein, diesmal ist es Hagel. Zum Glück bleiben unsere Zelte intakt.

Sonntag, 6. Juni 2010

SR, Tag 015: Ruhetag in Yusefili


Tag 015: 5. Juni 2010, Yusefili, Türkei, km 01’465

Ruhetag. Also etwas rumhängen, im nahegelegenen Dorf etwas spazieren und die Einheimischen bei ihrem tun etwas beobachten. Sie sind argwöhnisch, mögen uns fremde Fötzel nicht so richtig und schauen uns misstrauisch nach.


Samstag, 5. Juni 2010

SR, Tag 014: Bush Camp-Yusefili




Tag 014: 4. Juni 2010, Yusefili, Türkei, km 01’465

Die Fahrt führt mich heute quer durch die Berge, entlang wilder Bäche. Zuerst an vielen Baustellen vorbei, später wird die Strasse immer schmäler, manchmal ist sie so schmal und mit Bäumen und Sträuchern gesäumt, dass man denkt, man sei in einer Garteneinfahrt. Und dann geht die Strasse auf, man landet inmitten eines idyllischen Dorfes und die Strasse mutiert zum Dorfplatz, Dorfbrunnen, Kinderspielplatz, Betonmischplatz und vieles mehr, alles in einem. Ich komme mch dann so störend vor, wenn ich diese Menschen in ihrer Intimität stören muss.Ungläubig schauen sie mich an. Das sind sie sich nicht gewohnt, Biker in Vollmontur in ihrem abgelegenen Dorf. Bestimmt wird das zum Thema an der nächsten Predigt (falls es so was im Islam gibt).
Die Strassen sind aber auch nicht für Biker gemacht, denn ständig geht es auf und ab, und zwar steil. Die Kurven sind eng und unübersichtlich, man muss ständig konzentriert bleiben. Unterwegs treffe ich Fotografen an, welche Schnappschüsse von mir machen. Später begreife ich, was sie hier tun. Parallel zu mir fahren ein paar Verrückte auf Gummibooten den Wildbach herunter. Wir liefern uns ein Rennen, das ich einfach gewinne, obschon mir ein Krankenwagen ständig im Weg ist. Offenbar ist die Wildbachfahrt doch nicht so harmlos.

Freitag, 4. Juni 2010

SR, Tag 013: Soccer Camp-Bush Camp




Tag 013: 3. Juni 2010, Bush Camp, Türkei, km 01’327

Die ersten 50 km fahre ich mit Nadia, einer deutschen, welche kaum Bike-Erfahrungen hat und meist am Ende des Feldes fährt. Unterwegs besuche ich noch eine Käserei und bekomme ein riesiges Stück Käse zum essen. Interessant ist, dass der Käse wie ein Stoff orientiert ist. Irgendwie wird er während des Prozesses gestreckt und bekommt dadurch seine Richtung.
Die Fahrt ist heute einfach, wenn man von den letzten km absieht. Ein steiler Aufstieg führt zu einem idyllischen Platz hoch oben auf einem Berg mit einem schönen Brunnen, der uns gute Dienste leistet. Da er ausnahmsweise nicht „bewacht“ ist, kann ich mich mal wieder richtig waschen.