Tag 023: 13. Juni 2010, Sheki, Azerbaijan, km 02’346
Wie immer, wenn ich über eine Grenze fahre, läuft es mir kalt den Rücken hinab. Jedes Mal kann ich es einfach nicht glauben, dass ich mich in einem so exotischen Land wie Azerbaijan befinde. Und jedes Mal fällt mir der Film „Midnight Express“ ein. Diesmal läuft es mir aber speziell den Rücken hinab, weil der Zöllner uns alle genau ansieht. Tief in die Augen, sekundenlang. Nur nicht ausweichen, das ist die Devise. Und tatsächlich bestehe ich den Test und werde ohne Schikanen reingelassen. Ich bin in Azerbaijan, einem Land, das ich überhaupt nicht kenne und dessen Name ich vor ein paar Tagen nicht richtig schreiben konnte (wobei man es fast nicht falsch machen kann, weil es unzählige Schreibweisen gibt).
Diesmal sind wir wirklich auf der Seidenstrasse. Das ist einfach daran zu erkennen, weil viele Bäume die Strasse säumen und mit ihrem Schatten die Temperatur deutlich tiefer halten. Was hingegen erstaunt, ist, wie schlecht die Einheimischen mit uns Touristen umgehen. Die Reservation in der Caravanserei (historische Orte, vergleichbar mit den Hospiz in den Alpen) klappt nicht, niemand kann Fremdsprachen (ausser russisch natürlich), alle scheinen überrascht, uns zu sehen und sind zwar nicht unfreundlich, ganz im Gegenteil, aber doch sehr reserviert und argwöhnisch.
Wir sind zwar nur 10 Biker, aber langsam machen sich Spannungen in der Gruppe bemerkbar. Viel Energie geht für die Fahrt verloren, für die Toleranz und das gegenseitige Verständnis bleibt nur wenig übrig. Zudem ist die Gruppe sehr unterschiedlich besetzt, eine Mehrheit erwartet jedoch, dass wir uns alle synchron und parallel verhalten. Wer von der „Norm“ abweicht, wird sofort geächtet. Wer mich kennt, weiss, dass ich mich nur selten „normal“ verhalte. Damit haben viele ihre liebe Mühe.
Wie immer, wenn ich über eine Grenze fahre, läuft es mir kalt den Rücken hinab. Jedes Mal kann ich es einfach nicht glauben, dass ich mich in einem so exotischen Land wie Azerbaijan befinde. Und jedes Mal fällt mir der Film „Midnight Express“ ein. Diesmal läuft es mir aber speziell den Rücken hinab, weil der Zöllner uns alle genau ansieht. Tief in die Augen, sekundenlang. Nur nicht ausweichen, das ist die Devise. Und tatsächlich bestehe ich den Test und werde ohne Schikanen reingelassen. Ich bin in Azerbaijan, einem Land, das ich überhaupt nicht kenne und dessen Name ich vor ein paar Tagen nicht richtig schreiben konnte (wobei man es fast nicht falsch machen kann, weil es unzählige Schreibweisen gibt).
Diesmal sind wir wirklich auf der Seidenstrasse. Das ist einfach daran zu erkennen, weil viele Bäume die Strasse säumen und mit ihrem Schatten die Temperatur deutlich tiefer halten. Was hingegen erstaunt, ist, wie schlecht die Einheimischen mit uns Touristen umgehen. Die Reservation in der Caravanserei (historische Orte, vergleichbar mit den Hospiz in den Alpen) klappt nicht, niemand kann Fremdsprachen (ausser russisch natürlich), alle scheinen überrascht, uns zu sehen und sind zwar nicht unfreundlich, ganz im Gegenteil, aber doch sehr reserviert und argwöhnisch.
Wir sind zwar nur 10 Biker, aber langsam machen sich Spannungen in der Gruppe bemerkbar. Viel Energie geht für die Fahrt verloren, für die Toleranz und das gegenseitige Verständnis bleibt nur wenig übrig. Zudem ist die Gruppe sehr unterschiedlich besetzt, eine Mehrheit erwartet jedoch, dass wir uns alle synchron und parallel verhalten. Wer von der „Norm“ abweicht, wird sofort geächtet. Wer mich kennt, weiss, dass ich mich nur selten „normal“ verhalte. Damit haben viele ihre liebe Mühe.
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