Tag 029: 19. Juni 2010, Kaspisches Meer, Azerbaijan/Turkmenistan, km 02’656
Tatsächlich, um 5.00h werden wir geweckt. Die Fähre steht bereit, wir müssen zum Hafen. Also los. Die Fahrt zum Hafen erfolgt ohne Probleme, bis zum Zoll. Dort geht es unzählige Male vorwärts und rückwärts. In einem Gebäude erfolgt die Gepäck-Kontrolle. Eine Farce. Überall piepst es und heult es aber keiner interveniert. Später folgt uns eine Familie mit Kleinkindern. Ein Rucksack wird beanstandet. Mehrmals geht der Vater durch den Scanner, aber nichts hilft. Schlussendlich packt er den ganzen Rucksack auf den schon gut belegten Tisch des Zollbeamten aus. Ein Pack neuer Batterien kommt zum Vorschein. Kein Mensch weiss, was daran gefährlich sein soll, die Batterien werden eingezogen, die Familie zieht weiter. Ein weiterer Beamter will unsere Pässe sehen, was an sich nichts aussergewöhnliches ist. Aber unsere Pässe wurden bei der Polizei eingezogen, wir können sie nicht vorweisen. Da der Zöllner unsere Sprache nicht versteht, weiss er auch nicht, warum wir unsere Pässe nicht vorwesen können. Also sagt er mindestens 10'000 Mal „Passport“. Andere Beamte erscheinen auf der Bildfläche und wollen ihm helfen. Also nochmals 500'000 Mal “Passport“. Die denken wohl, wir sind schwerhörig. Kurz darauf erschein Paul, unser Tourdirektor, mit den Pässen. Das „Passport“-Gejaule hört zum Glück gerade noch rechtzeitig auf, bevor ich wahnsinnig werden. Der erste Zöllner greift sich den ersten Pass und studiert ihn ausgiebig. Nach mehreren Minuten fragt er den Passportinhaber, aus welchem Land dieser stammt, als würde das nicht auf dem Pass stehen. Dann fragt er nach dem Namen, dem Vornamen etc. Alles wird schön säuberlich in ein riesiges Buch eingetragen. Das braucht so seine Zeit, aber immerhin, er kann schreiben (ob er lesen kann, darüber bin ich mir noch nicht ganz sicher). Aber immerhin, die erste Hürde ist geschafft. Danach folgt noch der Turkmenische Zoll, wo es einige Aufregung gibt, weil wir unser Visa noch nicht haben. Aber Paul klärt die Situation und bald können wir den Zoll verlassen. Jetzt aufs Schiff, unsere Bikes versorgen, unsere Kabinen aufsuchen. Auf dem Schiff werden wir von einem jungen Schnösel empfangen, der nochmals unsere Pässe und Billette kontrolliert und gleich einzieht. Wenig später erscheint eine alte Frau und weist uns umständlich unsere Kabinen zu. Wer nicht gleich spurt oder im Gang stehen bleibt, wird gleich angeschnauzt. Willkommen in Turkmenistan!
Überhaupt sind die Menschen hier sehr unfreundlich. Dass Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in Baku erfunden wurden, ist jetzt zweifelsfrei widerlegt. Ich bin mir nicht sicher, ob das ihr Naturell ist oder ob sie nur zu uns Touristen so sind. Womöglich finden sie uns auch so unfreundlich, einfach weil wir so verschieden.
Die Überfahrt erfolgt ruhig, ohne nennenswerte Zwischenfälle. Sie soll ca. 13 Stunden dauern, wobei das sehr unterschiedlich sein kann. Demzufolge sollten wir um ca. 22.00h ankommen. Ich richte mch darauf ein, spät in der Nacht im Hotel anzukommen.
Tatsächlich, um 5.00h werden wir geweckt. Die Fähre steht bereit, wir müssen zum Hafen. Also los. Die Fahrt zum Hafen erfolgt ohne Probleme, bis zum Zoll. Dort geht es unzählige Male vorwärts und rückwärts. In einem Gebäude erfolgt die Gepäck-Kontrolle. Eine Farce. Überall piepst es und heult es aber keiner interveniert. Später folgt uns eine Familie mit Kleinkindern. Ein Rucksack wird beanstandet. Mehrmals geht der Vater durch den Scanner, aber nichts hilft. Schlussendlich packt er den ganzen Rucksack auf den schon gut belegten Tisch des Zollbeamten aus. Ein Pack neuer Batterien kommt zum Vorschein. Kein Mensch weiss, was daran gefährlich sein soll, die Batterien werden eingezogen, die Familie zieht weiter. Ein weiterer Beamter will unsere Pässe sehen, was an sich nichts aussergewöhnliches ist. Aber unsere Pässe wurden bei der Polizei eingezogen, wir können sie nicht vorweisen. Da der Zöllner unsere Sprache nicht versteht, weiss er auch nicht, warum wir unsere Pässe nicht vorwesen können. Also sagt er mindestens 10'000 Mal „Passport“. Andere Beamte erscheinen auf der Bildfläche und wollen ihm helfen. Also nochmals 500'000 Mal “Passport“. Die denken wohl, wir sind schwerhörig. Kurz darauf erschein Paul, unser Tourdirektor, mit den Pässen. Das „Passport“-Gejaule hört zum Glück gerade noch rechtzeitig auf, bevor ich wahnsinnig werden. Der erste Zöllner greift sich den ersten Pass und studiert ihn ausgiebig. Nach mehreren Minuten fragt er den Passportinhaber, aus welchem Land dieser stammt, als würde das nicht auf dem Pass stehen. Dann fragt er nach dem Namen, dem Vornamen etc. Alles wird schön säuberlich in ein riesiges Buch eingetragen. Das braucht so seine Zeit, aber immerhin, er kann schreiben (ob er lesen kann, darüber bin ich mir noch nicht ganz sicher). Aber immerhin, die erste Hürde ist geschafft. Danach folgt noch der Turkmenische Zoll, wo es einige Aufregung gibt, weil wir unser Visa noch nicht haben. Aber Paul klärt die Situation und bald können wir den Zoll verlassen. Jetzt aufs Schiff, unsere Bikes versorgen, unsere Kabinen aufsuchen. Auf dem Schiff werden wir von einem jungen Schnösel empfangen, der nochmals unsere Pässe und Billette kontrolliert und gleich einzieht. Wenig später erscheint eine alte Frau und weist uns umständlich unsere Kabinen zu. Wer nicht gleich spurt oder im Gang stehen bleibt, wird gleich angeschnauzt. Willkommen in Turkmenistan!
Überhaupt sind die Menschen hier sehr unfreundlich. Dass Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft in Baku erfunden wurden, ist jetzt zweifelsfrei widerlegt. Ich bin mir nicht sicher, ob das ihr Naturell ist oder ob sie nur zu uns Touristen so sind. Womöglich finden sie uns auch so unfreundlich, einfach weil wir so verschieden.
Die Überfahrt erfolgt ruhig, ohne nennenswerte Zwischenfälle. Sie soll ca. 13 Stunden dauern, wobei das sehr unterschiedlich sein kann. Demzufolge sollten wir um ca. 22.00h ankommen. Ich richte mch darauf ein, spät in der Nacht im Hotel anzukommen.
Sie schreiben sehr interessante Posts. Es ist immer wieder interessant zu lesen, wie die Touristen dein Land kennen lernen und erleben.
AntwortenLöschenSie leisten wirklich eine sehr gute Arbeit!
LG