März 2010, Calgary, Kanada
In Kanada gibt es vor allem den Privatverkehr und für den Warentransport werden LKWs verwendet. Der öffentliche Verkehr ist für Überlandfahrten nicht sehr weit entwickelt, es gibt da höchstens ein paar Überlandbusse. Ursprünglich für den Personentransport vorgesehen, dient die heutige Canadian Pacific (CP) ausschliesslich dem Warentransport. Die Linie führt vom Pazifik zum Atlantik und durchquert somit den gesamten Kontinent. Vor etwas mehr als 100 Jahren in Angriff genommen, stellte sie damals doch eine grosse Herausforderung dar. Insbesondere die Durchquerung der Rocky Mountains. Ähnlich wie in den Alpen müssen Steigungen überwunden werden, die eigentlich zu steil sind für den Schienenverkehr. Da sie es damals mit dem Bau eilig hatten, wurden viele Kompromisse eingegangen und die steilste Strecke zwischen Field und Lake Louise (aus dem Weltcup bekannt) wurde mit 4 0/00 sehr steil gebaut. Dafür musste in Field ein grosser Bahnhof gebaut werden, der es erlaubte, bei Bedarf weitere Lokomotiven anzuhängen, was aber mit viel Umtrieb verbunden war. Zudem bauten sie in Field das erste Hotel an der Strecke. Damit wurde es möglich, auf dieser steilen Strecke auf die ungewöhnlich schweren Speisewagen zu verzichten.
Später wurde dann aus wirtschaftlichen Gründen die Strecke umgebaut. Mittels zwei Kehrtunnels, die sie der Gotthardstrecke abgeschaut haben, konnten sie die Strecke verdoppeln, resp. die Steigung halbieren. In der Zwischenzeit dient die Strecke nur noch dem Warentransport. Demzufolge ist die Optimierung ganz anders als bei uns über den Gotthard. Einen Fahrplan, den es minutengenau einzuhalten gilt, gibt es nicht. Die Optimierung erfolgt rein wirtschaftlich, d.h. in Dollar/Tonne. Demnach sind die Züge sehr sehr sehr lange (ein paar km lang!!!), dafür sehr langsam. Interessant sind die Kehrtunnels, denn dort kann man sowohl die Spitze als auch das Ende eines Zuges sehen, jeweils vor resp. nach dem, Tunnel. Früher, als die Strecke noch sehr steil war, gab es an vier Stellen Weichen mit Ausweichstrecken. Die Weichen waren für die talwärts fahrenden Züge immer so eingestellt, dass die Züge auf die Ausweichstelle fuhren. Der Lokomotivführer musste dann rechtzeitig vor der Weiche jeweils vier mal pfeifen (es waren damals Dampflokomotiven im Einsatz), damit der Weichenwart wusste, dass der Zug unter Kontrolle war und die Weiche auf Talfahrt gestellt werden konnte. Andernfalls musste er davon ausgehen, das der Zug ausser Kontrolle war und um einen Unfall zu vermeiden, schickte er den Zug auf die Ausweichstrecke. Um die Strecke wirtschaftlicher zu machen, bauten sie gleich zu Beginn ein paar Riesenhotels der Strecke entlang. Damit wurde der Tourismus angekurbelt (und um sich die Konkurrenz gleich vom Hals zu schaffen, wurde beim Staat erfolgreich beantragt, entlang der Strecke Nationalparks zu eröffnen). Diese Hotels stehen heute noch, obschon die Strecke nur dem Warentransport dient und die Hotels heute zum Teil gar nicht mehr an der Strecke liegen.
Während dem Streckenbau wurden Tausende von Arbeitern angestellt. Da die Unterkünfte zT. sehr schlecht waren, bauten diese aus alten Waggons Hütten, die dann später zu ganzen Häusern umgebaut wurden. Noch heute steht so ein Haus, und von innen kann man anhand der gewölbten Decke und der Fenster den ehemaligen Waggon erkennen.
In Kanada gibt es vor allem den Privatverkehr und für den Warentransport werden LKWs verwendet. Der öffentliche Verkehr ist für Überlandfahrten nicht sehr weit entwickelt, es gibt da höchstens ein paar Überlandbusse. Ursprünglich für den Personentransport vorgesehen, dient die heutige Canadian Pacific (CP) ausschliesslich dem Warentransport. Die Linie führt vom Pazifik zum Atlantik und durchquert somit den gesamten Kontinent. Vor etwas mehr als 100 Jahren in Angriff genommen, stellte sie damals doch eine grosse Herausforderung dar. Insbesondere die Durchquerung der Rocky Mountains. Ähnlich wie in den Alpen müssen Steigungen überwunden werden, die eigentlich zu steil sind für den Schienenverkehr. Da sie es damals mit dem Bau eilig hatten, wurden viele Kompromisse eingegangen und die steilste Strecke zwischen Field und Lake Louise (aus dem Weltcup bekannt) wurde mit 4 0/00 sehr steil gebaut. Dafür musste in Field ein grosser Bahnhof gebaut werden, der es erlaubte, bei Bedarf weitere Lokomotiven anzuhängen, was aber mit viel Umtrieb verbunden war. Zudem bauten sie in Field das erste Hotel an der Strecke. Damit wurde es möglich, auf dieser steilen Strecke auf die ungewöhnlich schweren Speisewagen zu verzichten.
Später wurde dann aus wirtschaftlichen Gründen die Strecke umgebaut. Mittels zwei Kehrtunnels, die sie der Gotthardstrecke abgeschaut haben, konnten sie die Strecke verdoppeln, resp. die Steigung halbieren. In der Zwischenzeit dient die Strecke nur noch dem Warentransport. Demzufolge ist die Optimierung ganz anders als bei uns über den Gotthard. Einen Fahrplan, den es minutengenau einzuhalten gilt, gibt es nicht. Die Optimierung erfolgt rein wirtschaftlich, d.h. in Dollar/Tonne. Demnach sind die Züge sehr sehr sehr lange (ein paar km lang!!!), dafür sehr langsam. Interessant sind die Kehrtunnels, denn dort kann man sowohl die Spitze als auch das Ende eines Zuges sehen, jeweils vor resp. nach dem, Tunnel. Früher, als die Strecke noch sehr steil war, gab es an vier Stellen Weichen mit Ausweichstrecken. Die Weichen waren für die talwärts fahrenden Züge immer so eingestellt, dass die Züge auf die Ausweichstelle fuhren. Der Lokomotivführer musste dann rechtzeitig vor der Weiche jeweils vier mal pfeifen (es waren damals Dampflokomotiven im Einsatz), damit der Weichenwart wusste, dass der Zug unter Kontrolle war und die Weiche auf Talfahrt gestellt werden konnte. Andernfalls musste er davon ausgehen, das der Zug ausser Kontrolle war und um einen Unfall zu vermeiden, schickte er den Zug auf die Ausweichstrecke. Um die Strecke wirtschaftlicher zu machen, bauten sie gleich zu Beginn ein paar Riesenhotels der Strecke entlang. Damit wurde der Tourismus angekurbelt (und um sich die Konkurrenz gleich vom Hals zu schaffen, wurde beim Staat erfolgreich beantragt, entlang der Strecke Nationalparks zu eröffnen). Diese Hotels stehen heute noch, obschon die Strecke nur dem Warentransport dient und die Hotels heute zum Teil gar nicht mehr an der Strecke liegen.
Während dem Streckenbau wurden Tausende von Arbeitern angestellt. Da die Unterkünfte zT. sehr schlecht waren, bauten diese aus alten Waggons Hütten, die dann später zu ganzen Häusern umgebaut wurden. Noch heute steht so ein Haus, und von innen kann man anhand der gewölbten Decke und der Fenster den ehemaligen Waggon erkennen.
Pour prise de contact. Fais moi savoir si tu me reçois. Merci et bon courage
AntwortenLöschenBonnes fêtes Pascales Jean PAUL et Geneviève
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