Letzte Nacht hat es durchgeregnet. In meinem Zelt bin ich gut geschützt, aber das abräumen entpuppt sich als tückisch. In kleinen Schritten baue ich mein Zelt ab und bringe meine Sachen Stück um Stück in Sicherheit. Am Schluss setze ich mich auf mein Bike und radle los. Ich bin gegen die Kälte geschützt, trage sogar lange Handschuhe und Regenschuhe. Zu Recht, wie sich später erweisen wird, denn es ist heute recht kalt. Beim Lunch bessert sich die Lage etwas und ich komme ohne Regen bis zum Camp (was aber ein Riesenschwein braucht, denn ich bin immer im richtigen Moment am richtigen Ort). Unmittelbar vor dem Camp passiere ich noch die Grenze zwischen Botswana und Namibia. Das Zollgebäude ist hochmodern und an Zöllnerinnen und Zöllnern mangelt es hier nicht. Alle sind extrem freundlich, unnötige Formalitäten gibt es hier nicht, nicht mal Rückfragen zum ausgefüllten Formular.
Andere Fahrer kommen etwas später im Camp an und sind total durchnässt. Das alles macht aber überhaupt keinen Unterschied, denn den ganzen Abend regnet es in Strömen. Das Camp liegt unter Wasser. Ein paar von uns haben ihr Zelt auf einer Wiese aufgestellt, die jetzt unter Wasser steht. Ich habe etwas mehr Glück, mein Zelt steht günstiger. Aber regnen tut es auch hier, und zwar ergiebig. Manchmal gibt es eine Pause. Aber spätestens nach 5 Minuten regnet es dann weiter. Mein Zelt ist noch von heute morgen innen ganz nass. Mit Müh und Not kann ich es etwas trocknen, aber unter diesen Umständen ist das schwierig und braucht viel Geduld. Draussen höre ich das Wasser vorbeirauschen. Dennoch verbringe ich eine geruhsame Nacht.
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