Die letzten 4 Tage sind wir 675 km gefahren, das sind im Schnitt fast 170km. Da muten die 159 km von Heute wie ein „piece of cake“ an. Die ersten 20km fahren wir in Gruppen gegen die Zeit. Unsere Gruppe hat nicht den Hauch einer Chance auf den Sieg, das steht von Anfang an fest. Dennoch fährt einer aus unserer Gruppe wie ein Rennfahrer los, schaut niemals zurück. Dummerweise meinen die anderen aus der Gruppe, sie müssten mit dem ersten mithalten und verheizen sich alle. Nach dem Lunch kommt Gegenwind auf, und die Fahrt wird endlos. Alle quälen wir uns auf der vielbefahrenen Strasse nach der Hauptstadt Namibias. Viele, die sich am Morgen verheizt haben, büssen für ihre Unvernunft.
Unterwegs fahren wir noch am internationalen Flughafen vorbei und der Verkehr wird deutlich dichter und aggressiver. Doch plötzlich haben wir keinen verkehr mahr, und überall gibt es Militär und Polizei mit dem Gewehr im Anschlag. Hat Namibia jemandem den Krieg erklärt? Wenig später halte ich zusammen mit Charles an einer Bar an und wir bestellen gleich je 2 Cola, ein Fanta und einen Kaffee … und gegen den Durst noch einen Liter Mineralwasser. Die Bardame, die wie viele deutsch spricht, erklärt uns, dass das normal sei, wenn der Präsident oder ein Minister unterwegs ist. Dann wird die Strasse zum Flughafen kurzerhand gesperrt. Wir sind in Afrika!
Die Einfahrt in Windhoek ist beeindruckend. Eine richtige Stadt mit allem drum und dran. Und im Hintergrund Berge!
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