Tag 098: 31. Oktober 2009, Cusco, Peru, km 08'471
Morgenessen um 5.00h! Es geht auf den Machu Picchu, die Inka-Stätte, welche den Spaniern verborgen blieb und deshalb quasi unzerstört erhalten geblieben ist. Kein Wunder haben die Spanier diese Stätte nie gefunden und deshalb nicht zerstören können! Sie liegt wirklich verborgen auf einem unscheinbaren Berg, die Stätte ist vom Tal nicht sichtbar! Aber heutzutage ist alles anders. Wir stehen also um 5.30h in Aguas Calientes in der Busschlange und wenig später fahren wir die Serpentinen hinauf zum Eingang. Unterwegs denke ich an die Promoter von Grindelwald und ihre Eigernordwand. Hier gibt es duzende Nordwände, überhängend, wenn es sein muss! Und die Strasse! Da können wir Schweizer mit unserer Tremola gleich zusammenpacken! Es st einfach unglaublich beeindruckend.
Hier in Südamerika muss man einfach Geduld haben und vor dem Machu Picchu ganz speziell. Denn wer da rein will, muss mehrmals Schlange stehen. Aber die Geduld wird belohnt, mit einer fantastischen Aussicht auf die umliegenden Berge und eben Machu Picchu, der Inka-Stadt, hier oben auf einer Bergspitze verborgen und dennoch mit allem notwendigen versehen: Wasser, Terrassen, Tempel, Schutzmauern, Häuser, Opfertische usw usw. Wenn nur die vielen Touristen nicht wären. Ich muss gestehen, dass ich Touristen hasse. Speziell die unsensiblen, welche jederzeit und jedem im Wege stehen. Die obligate Cusco-Mütze auf dem Kopf, das Hardrockcafe-Leibchen aus Stockholm, das den überdimensionalen Bierbauch verbergen soll, die zu kurze Hose, welche freie Sicht auf die zu dünnen und bleichen Beine gewährt und die ausgelatschten Sandalen. Deutschen und schweizerischen Touristen verraten sich mit den weissen Socken, die übrigen zeigen lieber ihre ungepflegten Füsse. Dann die laute Sprache, damit ja jeder erkennt, wie weitgereist man ist und schliesslich das allbelehrende, man ist ja wer und kommt aus einem Land, wo alles viel besser ist als hier. Genau diese Spezies ist hier leider übervertreten. Und deshalb habe ich immer Mühe, solche Orte zu besuchen. Viel lieber würde ich diesen Ort mit meiner Barbara besuchen, sie ist da viel diskreter und sensibler. Aber bei allem Spott vergesse ich, dass ich ja auch ein Tourist bin und wenn ich vielleicht unauffälliger gekleidet bin, so kann ich es mir doch nicht verkneifen, das obligate Foto von mir mit dem Machu Picchu im Hintergrund zu schiessen. Der Führer, Max, erklärt uns alles und ich bin wirklich sehr beeindruckt, was diese Inkas alles bereits gewusst und gemacht haben. Schade haben die Spanier diese Kultur schliesslich doch untergekregt und ausgerottet.
Die Rückreise trete ich bereits um zwölf Uhr an. Zusammen mit dem Führer und Gerhard laufen wir den Berg herunter bis nach Aguas Calientes, wo wir wenige Stunden später mit Zug und Auto den Weg zurück nach Cusco antreten. Müde, aber voller Eindrücke, falle ich ins Bett und schlafe kurz darauf ein.
Interessant an diesem Ausflug ist auch, dass ich erkennen muss, dass ich zwar körperlich fit bin und eigentlich keine Mühe habe, physisch mitzuhalten, mental aber an der Grenze bin. Das ist im Alltag wenig offensichtlich, weil man unterwegs viel für sich alleine ist. Während eines Ausflugs wie dieser ist man aber sehr nahe aufeinander und weil wir alle etwas eigen sind, liegen die Nerven schnell blank. Manche Vorkommnisse kann man mit Humor nehmen, wie etwa, wenn Tim (Physiker!!!) bei 45°C auf dem Machu Picchu Schokolade anbietet (natürlich flüssig). Manchmal ist es schwieriger, wie etwa, wenn derselbe Tim ständig nach seiner Freundin - Ronda genannt - frägt. Mittlerweile ist „Where is Ronda“ zum Tourslogan avanciert! Aber manchmal ist es auch sehr schwer, gelassen zu reagieren und wählt Worte, die man später bereut, weil sie zu heftig waren. Das geht nicht nur mir so, dass geht allen so. Gar nicht so einfach, eine solche Tour auch mental zu meistern!
Morgenessen um 5.00h! Es geht auf den Machu Picchu, die Inka-Stätte, welche den Spaniern verborgen blieb und deshalb quasi unzerstört erhalten geblieben ist. Kein Wunder haben die Spanier diese Stätte nie gefunden und deshalb nicht zerstören können! Sie liegt wirklich verborgen auf einem unscheinbaren Berg, die Stätte ist vom Tal nicht sichtbar! Aber heutzutage ist alles anders. Wir stehen also um 5.30h in Aguas Calientes in der Busschlange und wenig später fahren wir die Serpentinen hinauf zum Eingang. Unterwegs denke ich an die Promoter von Grindelwald und ihre Eigernordwand. Hier gibt es duzende Nordwände, überhängend, wenn es sein muss! Und die Strasse! Da können wir Schweizer mit unserer Tremola gleich zusammenpacken! Es st einfach unglaublich beeindruckend.
Hier in Südamerika muss man einfach Geduld haben und vor dem Machu Picchu ganz speziell. Denn wer da rein will, muss mehrmals Schlange stehen. Aber die Geduld wird belohnt, mit einer fantastischen Aussicht auf die umliegenden Berge und eben Machu Picchu, der Inka-Stadt, hier oben auf einer Bergspitze verborgen und dennoch mit allem notwendigen versehen: Wasser, Terrassen, Tempel, Schutzmauern, Häuser, Opfertische usw usw. Wenn nur die vielen Touristen nicht wären. Ich muss gestehen, dass ich Touristen hasse. Speziell die unsensiblen, welche jederzeit und jedem im Wege stehen. Die obligate Cusco-Mütze auf dem Kopf, das Hardrockcafe-Leibchen aus Stockholm, das den überdimensionalen Bierbauch verbergen soll, die zu kurze Hose, welche freie Sicht auf die zu dünnen und bleichen Beine gewährt und die ausgelatschten Sandalen. Deutschen und schweizerischen Touristen verraten sich mit den weissen Socken, die übrigen zeigen lieber ihre ungepflegten Füsse. Dann die laute Sprache, damit ja jeder erkennt, wie weitgereist man ist und schliesslich das allbelehrende, man ist ja wer und kommt aus einem Land, wo alles viel besser ist als hier. Genau diese Spezies ist hier leider übervertreten. Und deshalb habe ich immer Mühe, solche Orte zu besuchen. Viel lieber würde ich diesen Ort mit meiner Barbara besuchen, sie ist da viel diskreter und sensibler. Aber bei allem Spott vergesse ich, dass ich ja auch ein Tourist bin und wenn ich vielleicht unauffälliger gekleidet bin, so kann ich es mir doch nicht verkneifen, das obligate Foto von mir mit dem Machu Picchu im Hintergrund zu schiessen. Der Führer, Max, erklärt uns alles und ich bin wirklich sehr beeindruckt, was diese Inkas alles bereits gewusst und gemacht haben. Schade haben die Spanier diese Kultur schliesslich doch untergekregt und ausgerottet.
Die Rückreise trete ich bereits um zwölf Uhr an. Zusammen mit dem Führer und Gerhard laufen wir den Berg herunter bis nach Aguas Calientes, wo wir wenige Stunden später mit Zug und Auto den Weg zurück nach Cusco antreten. Müde, aber voller Eindrücke, falle ich ins Bett und schlafe kurz darauf ein.
Interessant an diesem Ausflug ist auch, dass ich erkennen muss, dass ich zwar körperlich fit bin und eigentlich keine Mühe habe, physisch mitzuhalten, mental aber an der Grenze bin. Das ist im Alltag wenig offensichtlich, weil man unterwegs viel für sich alleine ist. Während eines Ausflugs wie dieser ist man aber sehr nahe aufeinander und weil wir alle etwas eigen sind, liegen die Nerven schnell blank. Manche Vorkommnisse kann man mit Humor nehmen, wie etwa, wenn Tim (Physiker!!!) bei 45°C auf dem Machu Picchu Schokolade anbietet (natürlich flüssig). Manchmal ist es schwieriger, wie etwa, wenn derselbe Tim ständig nach seiner Freundin - Ronda genannt - frägt. Mittlerweile ist „Where is Ronda“ zum Tourslogan avanciert! Aber manchmal ist es auch sehr schwer, gelassen zu reagieren und wählt Worte, die man später bereut, weil sie zu heftig waren. Das geht nicht nur mir so, dass geht allen so. Gar nicht so einfach, eine solche Tour auch mental zu meistern!
Salut Éric
AntwortenLöschenj'aime beaucoup les quelques lignes que tu écris concernant les touristes. Malheureusement de part et d'autre du globe se trouvent des touristes qui ne savent pas regarder les choses et les admirer sans faire de stupides comparaisons avec leur chez eux. Tu fais partie des personnes qui ont la chance d'avoir ouvert les yeux et qui se donnent la peine de comprendre les autres. Tout le monde n'a pas le même état de conscience.
Continu à nous faire rêver, ton voyage est formidable à suivre à travers ton blog.
Amicalement
Pascal