Tag 113: 15. November 2009, Pyramid Camp, Peru, km 09'746
Die Nacht war wirklich feucht, das kann man sagen. Am morgen ist alles durchnässt, durch und durch. Dafür ist die Abfahrt umso spannender. Im Sand fährt es sich um so besser, je schneller man fährt. Und wenn es bergab geht, dann darf man nicht bremsen, wenn es schnell gehen soll. Ich beherzige beide Regeln und fahre an allen vorbei, welche die beiden Regeln nicht berücksichtigen. Was für eine Abfahrt, so früh am morgen (7.00h). Den Rest fahre ich alleine, meist voraus. Die Fahrt ist etwas langweilig, aber weil ich wieder neu motiviert bin, gebe ich Vollgas und erreiche das Camp als erster. Das Fahrt ist deutlich kürzer als geplant, und mein Zelt steht unmittelbar unter einer Pyramide aus der prä-Inka-Zeit. Nicht nur die Ägypter und Azteken haben Pyramiden gebaut. Die Inkas hatten Vorfahren, welche diese Technik auch kannten.
Dirk ist total deprimiert. Seit Tagen hat er einen Plattfuss nach dem anderen. Ein Phänomen! Während der Fahrt geht alles gut, dann stellt er sein Velo irgendwo ab und nach ca. 30min macht es „Pfffff“ und in 2.5 sec ist sein Reifen platt. Keiner weiss warum. Vor drei Tagen haben wir ihm das Felgenband und den Schlauch gewechselt. Ich habe ihm meinen besten Schlauch gegeben, aber es hat nicht geholfen. Wir stehen vor einem Rätsel!
Seit Tagen versuche ich, an ein Internet ranzukommen. Wir sind jedoch dermassen in der Pampa, dass es mir nicht möglich ist, mich bei Barbara zu melden. Ich hoffe, dass sie nicht allzu besorg ist, denn seit dem ersten Tag in Lima habe ich mich nicht mehr gemeldet.
Montag, 16. November 2009
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