Tag 078: 11. Oktober 2009, San Juan, Bolivien, km 07’217
Tatsächlich war es letzte Nacht bitterkalt. Heute morgen war alles gefroren, sogar meine Trinkflasche, die ich immer im Zelt habe. Da es heute über die Grenze geht, fahre ich möglichst schnell weg, denn ich will einer der ersten sein, der über den Zoll geht. Die ersten km sind sehr kalt und ich friere an Händen und Füssen, speziell wenn ich im Schatten fahren muss. Bald erreiche ich die Grenze, und diesmal geht es ganz einfach. Keine Gepäckkontrolle, keine Leibesvisiten etc. Nur ein Stempel im Pass, und plötzlich bin ich in Bolivien, ich kann es kaum glauben.
Die weitere Fahrt führt wieder über einen Salar (Salzsee), wo die Orientierung sehr schwer ist. Natürlich erkennt man die Berge ringsum und damit die allgemeine Richtung, aber die einzelnen Pfade, die über den Salar führen, sind sehr oft verwirrend. Wir fahren zu viert voraus und sehen von weitem San Juan, unser Zielort für heute. Allerdings sind wir uns nicht ganz sicher. Und die Verunsicherung nimmt deutlich zu, als wir von weitem unseren Truck sehen, der zur Ortschaft raus- und wieder zurück auf den Salzsee zurückfährt. Wir winken wie verrückt, aber offenbar ist er zu weit und sieht uns nicht. Wenige Minuten später erscheint er wieder am Horizont und fährt wieder zurück in die Stadt. Wir winken wieder und wieder fährt er einige km von uns entfernt an uns vorbei. Völlig verunsichert beraten wir uns und entwickeln die verrücktesten Szenarien. Wir sind alle überzeugt, dass wir uns verfahren haben und vor der falschen Stadt sind und dass uns der Truck uns sucht, um uns auf unseren Fehler aufmerksam zu machen. Schliesslich entscheiden wr, in die Stadt zu fahren, unabhängig davon, ob es die richtige ist oder nicht. Die Fahrt ist mühsam, denn wir müssen einen Pfad benutzen, der extrem mühsam zu fahren ist. Wir sind alle müde, deprimiert und aufs das Ärgste gefasst, als wir am Stadteingang unerwartet auf ein anderes Begleitfahrzeug stossen und wir informiert werden, dass wir nur noch 300m zu fahren haben. Das ist irgendwie typisch für mein Abenteuer. Die Ausgangslage ist manchmal so unübersichtlich, dass man seine eigene Situation völlig falsch einschätzt. Und manchmal kann sich alles in Sekunden verändern (zum besseren oder zum schlechteren).
Wir schlafen heute in einer Herberge, die total aus Salz gebaut ist. Sogar der Boden ist aus Salzkörnern. Das sieht zwar ganz toll aus, trocknet die Luft aber noch mehr aus, was sehr unangenehm ist, unsbesondere hat sich an den Finger die Haut wieder gespalten. Das tut unheimlich weh!
Tatsächlich war es letzte Nacht bitterkalt. Heute morgen war alles gefroren, sogar meine Trinkflasche, die ich immer im Zelt habe. Da es heute über die Grenze geht, fahre ich möglichst schnell weg, denn ich will einer der ersten sein, der über den Zoll geht. Die ersten km sind sehr kalt und ich friere an Händen und Füssen, speziell wenn ich im Schatten fahren muss. Bald erreiche ich die Grenze, und diesmal geht es ganz einfach. Keine Gepäckkontrolle, keine Leibesvisiten etc. Nur ein Stempel im Pass, und plötzlich bin ich in Bolivien, ich kann es kaum glauben.
Die weitere Fahrt führt wieder über einen Salar (Salzsee), wo die Orientierung sehr schwer ist. Natürlich erkennt man die Berge ringsum und damit die allgemeine Richtung, aber die einzelnen Pfade, die über den Salar führen, sind sehr oft verwirrend. Wir fahren zu viert voraus und sehen von weitem San Juan, unser Zielort für heute. Allerdings sind wir uns nicht ganz sicher. Und die Verunsicherung nimmt deutlich zu, als wir von weitem unseren Truck sehen, der zur Ortschaft raus- und wieder zurück auf den Salzsee zurückfährt. Wir winken wie verrückt, aber offenbar ist er zu weit und sieht uns nicht. Wenige Minuten später erscheint er wieder am Horizont und fährt wieder zurück in die Stadt. Wir winken wieder und wieder fährt er einige km von uns entfernt an uns vorbei. Völlig verunsichert beraten wir uns und entwickeln die verrücktesten Szenarien. Wir sind alle überzeugt, dass wir uns verfahren haben und vor der falschen Stadt sind und dass uns der Truck uns sucht, um uns auf unseren Fehler aufmerksam zu machen. Schliesslich entscheiden wr, in die Stadt zu fahren, unabhängig davon, ob es die richtige ist oder nicht. Die Fahrt ist mühsam, denn wir müssen einen Pfad benutzen, der extrem mühsam zu fahren ist. Wir sind alle müde, deprimiert und aufs das Ärgste gefasst, als wir am Stadteingang unerwartet auf ein anderes Begleitfahrzeug stossen und wir informiert werden, dass wir nur noch 300m zu fahren haben. Das ist irgendwie typisch für mein Abenteuer. Die Ausgangslage ist manchmal so unübersichtlich, dass man seine eigene Situation völlig falsch einschätzt. Und manchmal kann sich alles in Sekunden verändern (zum besseren oder zum schlechteren).
Wir schlafen heute in einer Herberge, die total aus Salz gebaut ist. Sogar der Boden ist aus Salzkörnern. Das sieht zwar ganz toll aus, trocknet die Luft aber noch mehr aus, was sehr unangenehm ist, unsbesondere hat sich an den Finger die Haut wieder gespalten. Das tut unheimlich weh!
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