Tag 081: 14. Oktober 2009, Challapata, Bolivien, km 07’408
Heute kommen wir unerwartet zu einem Ruhetag, resp. zu einem Reisetag. Die Strecke führt von Garci Mendoza nach Challapata. Bisher haben wir viele Strassenbeläge kennen gelernt: Teer (in allen denkbaren Qualitäten und Zuständen), Lehm, Sand, Geröll, versiegelte Naturstrassen (was gar nicht so schlecht ist, wenn sie in einem guten Zustand sind), Salzseen (optimal zum Velo fahren). Heute kommt eine neue Kategorie dazu: Jusca (oder ähnlich, ich habe keine Ahnung, wie man das schreibt): Staub (Staub, nicht Sand!!!), 30-40 cm tief, mit kopfgrossen Steinen durchsetzt, die man aber im Staub nicht sieht. Da stellt es sogar die schwersten Lastwagen quer. Für uns Biker unpassierbar, wir fahren im Truck! Unser Ziel: Challapata, wieder so ein verlassenes Nest. Zwar gibt es da Internet-Shops, aber die Verbindungen ist sssoooo lllllaaaaannnnggggssssaaaammmmm, dass sie für uns unbrauchbar sind. Den Einheimischen gefällt es, sie haben die ganze Zeit der Welt, denn hier gibt es nichts zu tun. Keine Ahnung, was die Leute hier den ganzen Tag tun. Keine Industrie, kein Tourismus, kaum Landwirtschaft, höchstens ein paar Lamas, die übrigens wie unsere Kühe gezüchtet sind und in der freien Natur nicht vorkommen. Im Zentrum der Stadt gibt es noch einen Markt. Die Leute sind hier so einfallslos: 1000 Stände, alle genau gleich. Berge von Kleidern und dahinter eine Frau, die auf einen Käufer wartet. Geduld haben sie hier, dass muss ich sagen. Abends gehen wir noch ins Restaurant, wo viele Einheimische Fussball schauen: Chile-Bolivien oder so. Die Einheimischen werden bedient, ohne dass sie bestellen müssen. Logisch, es gibt ja auch nur ein Gericht. Wir hingegen fragen nach der Karte, was das Personal schnell aus dem Konzept bringt. Wünscht man sich noch etwa ein Bier, so dauert das eine Ewigkeit. Man sieht sofort, für exotische Wünsche wie ein Bier sind sie hier einfach nicht eingerichtet. Sie kennen nur ihren Alltagstrott.
Heute kommen wir unerwartet zu einem Ruhetag, resp. zu einem Reisetag. Die Strecke führt von Garci Mendoza nach Challapata. Bisher haben wir viele Strassenbeläge kennen gelernt: Teer (in allen denkbaren Qualitäten und Zuständen), Lehm, Sand, Geröll, versiegelte Naturstrassen (was gar nicht so schlecht ist, wenn sie in einem guten Zustand sind), Salzseen (optimal zum Velo fahren). Heute kommt eine neue Kategorie dazu: Jusca (oder ähnlich, ich habe keine Ahnung, wie man das schreibt): Staub (Staub, nicht Sand!!!), 30-40 cm tief, mit kopfgrossen Steinen durchsetzt, die man aber im Staub nicht sieht. Da stellt es sogar die schwersten Lastwagen quer. Für uns Biker unpassierbar, wir fahren im Truck! Unser Ziel: Challapata, wieder so ein verlassenes Nest. Zwar gibt es da Internet-Shops, aber die Verbindungen ist sssoooo lllllaaaaannnnggggssssaaaammmmm, dass sie für uns unbrauchbar sind. Den Einheimischen gefällt es, sie haben die ganze Zeit der Welt, denn hier gibt es nichts zu tun. Keine Ahnung, was die Leute hier den ganzen Tag tun. Keine Industrie, kein Tourismus, kaum Landwirtschaft, höchstens ein paar Lamas, die übrigens wie unsere Kühe gezüchtet sind und in der freien Natur nicht vorkommen. Im Zentrum der Stadt gibt es noch einen Markt. Die Leute sind hier so einfallslos: 1000 Stände, alle genau gleich. Berge von Kleidern und dahinter eine Frau, die auf einen Käufer wartet. Geduld haben sie hier, dass muss ich sagen. Abends gehen wir noch ins Restaurant, wo viele Einheimische Fussball schauen: Chile-Bolivien oder so. Die Einheimischen werden bedient, ohne dass sie bestellen müssen. Logisch, es gibt ja auch nur ein Gericht. Wir hingegen fragen nach der Karte, was das Personal schnell aus dem Konzept bringt. Wünscht man sich noch etwa ein Bier, so dauert das eine Ewigkeit. Man sieht sofort, für exotische Wünsche wie ein Bier sind sie hier einfach nicht eingerichtet. Sie kennen nur ihren Alltagstrott.
Hallo, Eric,
AntwortenLöschenseit Beginn Eurer Reise verfolge ich (Gerhard's Frau) Deine Berichte, die sehr informativ für mich sind. Und dieser ist zudem auch noch herrlich witzig. Jeden Tag schaue ich nach und bin sauer, wenn Du lange Pausen machst (aber Ihr seid ja zum Radeln dabei und nicht zum Schreiben). Aber dann kommen wieder tolle Schilderungen, und ich bin versöhnt.
Grüße an Euch alle, besonders an Gerd,
Astrid