Freitag, 30. Oktober 2009

SA, Tag 096: 1. Ruhetag in Cusco




Tag 096: 29. Oktober 2009, Cusco, Peru, km 08'471, 3450müM

Cusco, das heutige Zentrum der Inkakultur, seit Machu Picchu Anfangs des 20. Jahrhunderts neu entdeckt wurde.
Die Inkakultur ist unübersehbar, auch wenn die Spanier alles mögliche unternommen haben, um ihre Kultur und Religion zu etablieren. Am eindrücklichsten für mich sind diese Mauern, die ohne Mörtel gebaut wurden. Die Steine sind millimetergenau gefertigt und man kann tatsächlich keine Messerklinge dazwischen schieben (ich habe es versucht). Typisch ist vor allem die Form der Steine. Jeder Stein hat seine eigene Form, meist rechteckig, aber oft auch L-förmig, was die Mauern extrem erdbebensicher macht. Da die Spanier ihre Mauern wie zu Hause in Spanien darüber gebaut haben, wurde bei jedem Erdbeben der spanische Teil zerstört, die Inka-Fundamente blieben jedoch jeweils erhalten, und damit auch ein Teil ihrer Kultur.
Heute hat Gerhard Geburtstag. Wir wollen ihn zur Feier abends um 21.00h in einer Bar treffen. Vorher gehen Lorry und ich essen. Im selben Restaurant, wo wir bereits Mittag gegessen haben. Uns gefällt das Restaurant sehr. Gute Stimmung, gute Einrichtung und eine wunderbare Karte. Die Spaghettis zum Mittagessen waren wirklich ausgezeichnet. Aber das Nachtessen übertrifft alles, was ich bisher in Südamerika gegessen habe. Ein Traum! Da würde ich Barbara gerne zum Nachtessen einladen, das würde sie ganz bestimmt auch begeistern. Noch völlig benommen vom guten Essen begeben wir uns zur Bar. Niemand da! Also gehen wir in eine nächste Bar und trinken was. Lorry raucht noch aus der Wasserpfeife. Ich nehme ein paar Züge, lass es aber bald wieder sein. Ich will kein Risiko eingehen, denn ich bin zu froh, dass ich vor ein paar Jahren vom Tabak weggekommen bin.
Um den Tag abzuschliessen, müssen wir noch die extrem steile Treppe hoch zur Herberge gehen. Wir ringen um Sauerstoff, denn Alfonso, unser Fahrer, macht zudem noch Witze. Manchmal kann er wirklich sehr lustig sein. Aber wir schaffen es erwartungsgemäss dann doch noch hinauf zur Herberge, wo wr von ener muffligen Leiterin empfangen werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen