26. September 2009, El Hinguero, Chile, km 05’792
Heute Morgen hat es auch mich erwischt. Ich habe so ein komisches Gefühl im Magen, die Broccolis vom letzten Nachtessen sind nicht sehr weit. Keine Kraft, keine Energie, ich fühle mich wie ein platter Pneu. Dadurch, dass wir so am Limit fahren, sind wir gleichzeitig sehr anfällig auf Krankheiten aller Art. Viele haben einen fürchterlichen Husten oder haben Magen-Darm-Probleme, wie ich heute. Mit letzter Kraft packe ich meine sieben Sachen und mein Zelt und setze ich mich in den Truck. Schade, denn am Morgen waren als erstes 8 km tiefer Sand angemeldet. Das hätte ich gerne mal versucht, denn darin habe ich keine Erfahrung. Wäre als Vorbereitung auf Afrika sehr gut gewesen.
Wenig nach dem Start überholen wir die gesamte Truppe, die im Sand stecken geblieben ist. Alle stossen sie ihr Bike (wenn sie nicht am Boden liegen). Die Navigation ist hier extrem schwierig, denn in diesen Sandstrecken gibt es 100 parallel verlaufende Wege, die sich ständig durchkreuzen. In diesem Wirrwarr ist es unmöglich, richtig zu navigieren (nebst dem, dass man generell auf die Mikronavigation konzentriert ist). Nach dem Sand führt die Strasse durch Steinwüsten. Links und rechts zweigen unzählige Wege ab, ins nirgendwo in die Berge. Was mag es dort so interessantes geben, das man einen solchen Aufwand treibt?
Wenige Stunden später treffen wir in El Hinguero ein, einer Geisterstadt. Alles deutet darauf hin, dass es früher ein Mineuren-Dorf gewesen sein muss. Und tatsächlich findet man überall grünspan-überzogene Steine. Kupfer! Nur wenig weiter befindet sich ein geplünderter Friedhof, alle Gräber sind aufgerissen, überall liegen Menschenknochen herum. Viele Grundmauern der Häuser stehen noch, und wir beziehen unser Lager in den alten Fundamenten. Komisches Gefühl. Bereits beim Nachtessen bricht die Kälte über uns ein . Die Temperaturen sinken unter die Gefriergrenze, und unmittelbar nach dem Essen ziehen sich alle in ihr Zelt zurück, denn mit dem aufkommenden Wind ist es draussen kaum auszuhalten. Die Nacht ist eiskalt, und wir hören von weit her die Hunde/ Wölfe/Pumas/Löwen schreien (die Spekulationen am nächsten morgen kennen keine Grenzen!).
Übrigens sind wir heute vor 2 Monaten in Rio gestartet. Wie doch die Zeit vergeht. Auch vergehen die Tage immer schneller. Das Abendteuer macht langsam der Routine Platz.
Heute Morgen hat es auch mich erwischt. Ich habe so ein komisches Gefühl im Magen, die Broccolis vom letzten Nachtessen sind nicht sehr weit. Keine Kraft, keine Energie, ich fühle mich wie ein platter Pneu. Dadurch, dass wir so am Limit fahren, sind wir gleichzeitig sehr anfällig auf Krankheiten aller Art. Viele haben einen fürchterlichen Husten oder haben Magen-Darm-Probleme, wie ich heute. Mit letzter Kraft packe ich meine sieben Sachen und mein Zelt und setze ich mich in den Truck. Schade, denn am Morgen waren als erstes 8 km tiefer Sand angemeldet. Das hätte ich gerne mal versucht, denn darin habe ich keine Erfahrung. Wäre als Vorbereitung auf Afrika sehr gut gewesen.
Wenig nach dem Start überholen wir die gesamte Truppe, die im Sand stecken geblieben ist. Alle stossen sie ihr Bike (wenn sie nicht am Boden liegen). Die Navigation ist hier extrem schwierig, denn in diesen Sandstrecken gibt es 100 parallel verlaufende Wege, die sich ständig durchkreuzen. In diesem Wirrwarr ist es unmöglich, richtig zu navigieren (nebst dem, dass man generell auf die Mikronavigation konzentriert ist). Nach dem Sand führt die Strasse durch Steinwüsten. Links und rechts zweigen unzählige Wege ab, ins nirgendwo in die Berge. Was mag es dort so interessantes geben, das man einen solchen Aufwand treibt?
Wenige Stunden später treffen wir in El Hinguero ein, einer Geisterstadt. Alles deutet darauf hin, dass es früher ein Mineuren-Dorf gewesen sein muss. Und tatsächlich findet man überall grünspan-überzogene Steine. Kupfer! Nur wenig weiter befindet sich ein geplünderter Friedhof, alle Gräber sind aufgerissen, überall liegen Menschenknochen herum. Viele Grundmauern der Häuser stehen noch, und wir beziehen unser Lager in den alten Fundamenten. Komisches Gefühl. Bereits beim Nachtessen bricht die Kälte über uns ein . Die Temperaturen sinken unter die Gefriergrenze, und unmittelbar nach dem Essen ziehen sich alle in ihr Zelt zurück, denn mit dem aufkommenden Wind ist es draussen kaum auszuhalten. Die Nacht ist eiskalt, und wir hören von weit her die Hunde/ Wölfe/Pumas/Löwen schreien (die Spekulationen am nächsten morgen kennen keine Grenzen!).
Übrigens sind wir heute vor 2 Monaten in Rio gestartet. Wie doch die Zeit vergeht. Auch vergehen die Tage immer schneller. Das Abendteuer macht langsam der Routine Platz.
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