Samstag, 19. September 2009

SA, Tag 055: Ruhetag in Santiago


18. September 2009, Santiago, Chile, km 05’051

Santiago gefällt mir immer besser. Speziell sind die Hunde hier. Tagsüber liegen sie mitten auf dem Trottoir und schlafen. Nachts hingegen finden sie sich zu Rudeln zusammen und bellen ausgewählte Autos an. Nach welchen Kriterien sie dabei vorgehen, ist mir völlig schleierhaft.
Heute ist Nationalfeiertag, und die Stadt ist wie leergefegt. Wo mögen denn all die Leute stecken? Ich fahre mit der (modernen) U-Bahn an den Rand der Stadt zum O’Higgings-Platz (entspricht in etwa unserem Grün-80-Gelände), der mit Chilenen überfüllt ist. Die ganze Stadt ist hier versammelt. Man kann sich kaum bewegen. Unzählige Stände verkaufen alle dasselbe. Leider alles billiger Mist und Junk-Food. Ich finde auf dem Rasen einen kleinen Platz für mich, lege mich hin und schlafe ein, obschon ein Riesenkrach um mich herum ist. Viele Familien geniessen (!) mit ihren Kindern den freien Tag.
Später gibt’s zum Z’Vieri noch Kuchen und Kaffee. Ich habe noch nie so viel Schwarzwäldertorte gegessen wie in Santiago! Er ist hier fast so gut wie in Jaberg, einzig der Kirsch darin fehlt.
Abends gehe ich noch ins Kino. „Auf der anderen Seite“, eine türkisch-deutsche Produktion. Die Deutschen sprechen deutsch, die Türken sprechen türkisch. Untereinander sprechen sie englisch und das alles mit spanischen Untertiteln! Es ist ganz ähnlich wie in Basel im Stadtkino: keine Reklame, keine Pause, alles sehr diszipliniert. Nur meine Barbara fehlt mir sehr (und nicht nur hier).

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