Tag 065: 28. September 2009, Caldera, Chile, km 06’031
Wir sind jetzt endgültig in der Wüste angekommen. Kaum zu glauben. Rund um Santiago war noch alles so grün und feiss, und hier, circa 800 km weiter nördlich, sind wir im Sand. Nichts als Sand und ein paar grosse Steine, die sich hierher verirrt haben. Wo sie genau herkommen, ist mir ein Rätsel. Anfangs konnte die Wüste noch mit rotem oder gelbem Sand aufwarten. Die Farben sind aber immer mehr einem langweiligen Grau gewichen. Das einzige, was man hier hört, sind die eigenen Reifen und der Wind, der durch die Strassenschilder wimmert. Die Dörfer und Städte machen sich immer rarer und sind meist an der Küste, unmittelbar zwischen Wüste und Pazifik, der hier tiefblau ist.
Heute haben wir tatsächlich die 192 km zurückgelegt. Zum Glück konnten wir die ersten km im Truck zurücklegen, das hat uns das Leben heute doch erheblich erleichtert, denn es war auch so schwer genug. Die ganze Strecke auf einer Naturstrasse (wenn auch gut hergerichtet). Nicht einfach zu managen, denn auf der eigentlichen Fahrbahn ist es relativ rau, so dass man viel an Schwung verliert. Auf einer solchen Strecke muss man haushälterisch mit seinen Ressourcen umgehen. Deshalb fahre ich zwischen Fahrbahn und Böschung. Dort liegt immer so ein Sandstreifen, vielleicht 1 m breit. Dieser Streifen ist natürlich für das Biken völlig ungeeignet, weil der Sand viel zu tief ist. Aber unmittelbar zwischen Fahrbahn und Sandstreifen liegt der Sand ganz dünn, so dass er die Unebenheiten der Fahrbahn ausfüllt, ohne dass der Fahrwiderstand merklich heraufgesetzt wird. Die nutzbare Breite dieses begehrten Streifens ist vielleicht 5-10 cm, und genau da fährt man. Das erfordert natürlich eine permanente Konzentration, sonst landet man im Sand resp. am Boden. Es gibt jeweils zwei Optionen, der linke und der rechte Strassenrand. Da es hier (fast) keinen Verkehr gibt, sind beide Optionen gleichwertig. Heute habe ich ca. 80% der Strecke auf der linken Strassenseite zurückgelegt, weil dort die Bedingungen einfach besser waren.
Und dann ist mir noch der Bidonhalter gebrochen! Meine Theorie, wonach es keine Zubehör gibt, das den Strapazen widersteht, bewahrheitet sich mehr und mehr. Dies obschon ich zu Hause meine Accessoires über Jahre hinaus sorgfältig ausgesucht habe. Das einzige, auf das man sich hier verlassen kann, ist der Rucksack.
Die nächsten zwei Nächte werden wir in einer netten Herberge verbringen, denn morgen ist Ruhetag. Und zur Begrüssung gibt es gleich ein Willkommens-Erdbeben, die man in Chile ernst nehmen muss. Meines Wissens wurden hier in der Vergangenheit das grösste Erdbeben überhaupt gemessen.
Wir sind jetzt endgültig in der Wüste angekommen. Kaum zu glauben. Rund um Santiago war noch alles so grün und feiss, und hier, circa 800 km weiter nördlich, sind wir im Sand. Nichts als Sand und ein paar grosse Steine, die sich hierher verirrt haben. Wo sie genau herkommen, ist mir ein Rätsel. Anfangs konnte die Wüste noch mit rotem oder gelbem Sand aufwarten. Die Farben sind aber immer mehr einem langweiligen Grau gewichen. Das einzige, was man hier hört, sind die eigenen Reifen und der Wind, der durch die Strassenschilder wimmert. Die Dörfer und Städte machen sich immer rarer und sind meist an der Küste, unmittelbar zwischen Wüste und Pazifik, der hier tiefblau ist.
Heute haben wir tatsächlich die 192 km zurückgelegt. Zum Glück konnten wir die ersten km im Truck zurücklegen, das hat uns das Leben heute doch erheblich erleichtert, denn es war auch so schwer genug. Die ganze Strecke auf einer Naturstrasse (wenn auch gut hergerichtet). Nicht einfach zu managen, denn auf der eigentlichen Fahrbahn ist es relativ rau, so dass man viel an Schwung verliert. Auf einer solchen Strecke muss man haushälterisch mit seinen Ressourcen umgehen. Deshalb fahre ich zwischen Fahrbahn und Böschung. Dort liegt immer so ein Sandstreifen, vielleicht 1 m breit. Dieser Streifen ist natürlich für das Biken völlig ungeeignet, weil der Sand viel zu tief ist. Aber unmittelbar zwischen Fahrbahn und Sandstreifen liegt der Sand ganz dünn, so dass er die Unebenheiten der Fahrbahn ausfüllt, ohne dass der Fahrwiderstand merklich heraufgesetzt wird. Die nutzbare Breite dieses begehrten Streifens ist vielleicht 5-10 cm, und genau da fährt man. Das erfordert natürlich eine permanente Konzentration, sonst landet man im Sand resp. am Boden. Es gibt jeweils zwei Optionen, der linke und der rechte Strassenrand. Da es hier (fast) keinen Verkehr gibt, sind beide Optionen gleichwertig. Heute habe ich ca. 80% der Strecke auf der linken Strassenseite zurückgelegt, weil dort die Bedingungen einfach besser waren.
Und dann ist mir noch der Bidonhalter gebrochen! Meine Theorie, wonach es keine Zubehör gibt, das den Strapazen widersteht, bewahrheitet sich mehr und mehr. Dies obschon ich zu Hause meine Accessoires über Jahre hinaus sorgfältig ausgesucht habe. Das einzige, auf das man sich hier verlassen kann, ist der Rucksack.
Die nächsten zwei Nächte werden wir in einer netten Herberge verbringen, denn morgen ist Ruhetag. Und zur Begrüssung gibt es gleich ein Willkommens-Erdbeben, die man in Chile ernst nehmen muss. Meines Wissens wurden hier in der Vergangenheit das grösste Erdbeben überhaupt gemessen.
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