Sonntag, 13. September 2009

SA, Tag 049: San Juan-Mountain Camp


12. September 2009, Mountain Camp, Argentinien, km 04’553

Die Nacht auf heute war sehr unruhig. Dirk, der im selben Hotelzimmer wie ich schläft, ist krank. Um 6.00h entscheidet er, dass er für ein paar Tage im Hotel bleiben will, bis er wieder gesund ist. Ein vernünftige Entscheidung. Überhaupt sind viele krank. Ein Husten und Schnupfen. Bald bin ich der einzige, der noch gesund ist. Wir verlassen San Juan und damit endgültig die Ebene und steigen in die Anden ein. Endlich sind wir wirklich in den Anden. Der Anstieg ist anfangs harmlos, nachmittags geht es dann etwas strenger, und ich habe unheimlich Mühe (und verfluche diese Ruhetage). Ich bin so müde, dass ich sofort einschlafen könnte. Am Strassenrand gibt es keinen Schatten, und bei dieser Hitze will ich nicht in der Sonne schlafen, das ist mir zu gefährlich. Also fahre ich weiter. Der Schatten ist fast senkrecht unter mir, es ist Mittag. Irgendwie schaffe ich es dann doch bis zum Camp, das mitten in einer Steinwüste liegt. Da ich trotz meiner Mühen einer der ersten bin, kann ich meinen Platz aussuchen. Gar nicht so einfach, in den Steinen. Die nächsten werden es bestimmt schwerer haben, einen flachen, weichen Platz zu finden. Um solche Schwächen wie heute vorzubeugen, trinke ich bei jeder Ankunft viel und esse Erdnüsse (salzig) und Gutzi. An den Ruhetage fehlt diese „Zusatznahrung“, was vielleicht meine Schwäche heute erklären könnte. Ich weiss nicht, und mache mir keine allzu grossen Sorgen. Ich werde mich bestimmt erholen.

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