Dienstag, 4. August 2009

SA: Alltag



3. August 2009, Cananeia - Brasilien, Ruhetag
Die Tage laufen so ziemlich immer gleich ab. Meist stehen wir so ca. 6:00h auf und waschen uns. 6:30h Frühstück, ich esse immer ein Müssli und das dunkelmöglichste Brot dazu. Gleichzeitig fülle ich meine Wasserflaschen und dann wird fertig gepackt. Ein harter Kampf, bis meine Taschen zu sidn, aber bisher habe ich immer gewonnen. Das Zelt abräumen, das Bike mit Rücklicht und Tachometer vervollständigen. Die Kette nochmals schmieren und das Gepäck auf den Lastwagen. Und dann geht’s los. Meist für ein paar Stunden. Fast immer fahre ich im Mittelfeld los, alleine oder mit Dirk. Wir haben einen vergleichbaren Fahrstil und etwa dieselbe Pace. Auch vertraue ich ihm, das ist besonders bei den Windschattenfahrten wichtig. Etwa in der Mitte der Strecke gibt’s dann den Lunch bestehend aus selbstgemachten Sandwiches. Dabei nehme ich ein Brot, eine Lage Mayonnaise, Käse, eine Scheibe Schinken, eine Lage Senf und dann nochmals eine Scheibe Brot. Danach eine Banane. Meine Pausen sind nur von kurzer Dauer, ich mag nicht rumstehen und frieren. Kurz vor der Abfahrt fülle ich meine Wasserflaschen neu und fahre gleich weiter. Das dauert dann nochmals ein paar Stunden. Am Zielort, meist am herumstehenden Lastwagen erkennbar, angekommen, kommt dann noch viel Arbeit. Wichtig ist, dass man die Disziplin hat, zuerst die Arbeit abzuschliessen, bevor man an das Vergnügen denkt. Also Bike waschen, Zelt aufstellen, Gepäck auspacken, Bike reparieren, duschen, Wäsche machen und zum trocknen aufhängen. Dann gibt es eine warme Suppe, meist Erbsen- oder Linsensuppe. So, und dann kann man so langsam herumhängen und die restlichen Fahrer begrüssen und einweisen. Meist liege ich mich für ein paar Minuten hin und schlafe ein bisschen. Um sechs gibt es Nachtessen, etwas kräftiges, Reis Pasta oder Kartoffeln. Nach dem Essen gibt es noch das Briefing für den nächsten Tag. Ein paar Erklärungen, wo der Weg durchführt und wo unser nächstes Lager liegen wird. Sehr einfach, aber effizient, wenn man sich erst mal daran gewohnt hat: das Ganze wird einem Whiteboart präsentiert, das man dann abschreibt und zur Sicherheit noch fotografiert. Das sind dann die letzten Tätigkeiten, bevor man die Zähne putzt und sich früh ins Bett legt. Da es um 18:00h bereits dunkel ist, sind wir so ca 21:00h schon in den Daunen. Der Schlaf kommt sofort, nach wenigen Sekunden schläft jeder, garantiert.

3 Kommentare:

  1. Hoi Eric, merci für deine interessanten Berichte, die ich gerne verfolge. Wünsche dir weiterhin eine möglichst pannen- und unfallfreie Fahrt! Gruss aus der CH, Heini

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  2. Hallo Eric
    Man das tönt jo mega, was i bis jetzt gläsä ha.
    wenn nur nit das ewigä drampä wär:-)
    kensch mi jo....

    Pascal

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  3. Hallo Eric
    Mit Spannung verfolge ich ich Dein grosses Abenteuer. Zu Deinem Entscheid und Deinem Mut kann ich Dir nur gratulieren.
    Ich wünsche Dir alles Gute und vorallem stramme Waden
    Gruss Karl

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