30. August 2009, San Pedro, Argentinien, km 03’268
Heute bin ich fast der letzte, der das Camp verlässt. Und gleich bei der Ausfahrt aus der Stadt verfahre ich mich. Da ich Velo-Spuren auf der Naturstrasse erkennen kann, bin ich nicht allzu beunruhigt. Vor mir fährt ein anderer Biker, der sich ebenso verfahren hat, und die allgemeine Richtung stimmt Nach etwa einer Stunde Fahrt überhole ich den anderen Biker. Ein Einheimischer! Diesmal ist es kein Rennfahrer, sondern genau das Gegenteil. Sein Bike ist mit 100 Taschen beladen. Überall hat es Rückspiegel, Lampen, Rückstrahler, Telefone und GPS. Dank letzterem weiss ich so etwa, wo ich bin und bin zuversichtlich, bald wieder zu meine Kollegen zurückzufinden. Ich fahre noch ein paar km mit ihm zusammen. Er heisst Paul und bereitet sich auf eine lange Reise in Bolivien vor. Ich sage ihm, dass ich unterwegs bin nach Quito. Immer wieder fragt er mich, wann ich denn abfliege. Und obschon ich ihm sage, dass ich mit meinem Bikje nach Quito unterwegs bin, fragt er wieder nach dem Abflug. Für ihn ist es schlicht unvorstellbar, mit einem Bike in Südamerika so weit unterwegs zu sein
Unsere heutige Wegbeschreibung ist eine Katastrophe und völlig unbrauchbar. Lauter „nach x km rechts abbiegen, danach gerade aus“. Damit kann man seinen Weg nicht zurückfinden und kein Einheimischer kann einem helfen. Ich folge also meiner Intuition, die dank der Erfahrung aus den letzten Wochen so langsam verlässlich wird, und treffe tatsächlich auf zwei Kollegen. Merkwürdig ist nur, dass wir gemeinsam auf eine Kreuzung treffen, sie von einer Seite, ich von der gegenüberliegenden Seite, und dass wir denselben km –Stand auf unserem Tacho haben. Ich muss also gleichzeitig einen Umweg und eine Abkürzung gefahren sein. Da wir alle in dieselbe Richtung abbiegen, müssen wir auf dem richtigen Weg sein. Und tatsächlich steht nur wenige km später der erlösende Puckup am Strassenrand: Lunch-Time. Beim essen stellt sich dann heraus, dass wir nicht etwa im Mittelfeld sind, sondern dass wir die ersten sind, die beim Lunch erscheinen. Alle anderen haben sich verfahren! Wir halten deshalb Ausschau nach jedem Velofahrer, und ich treffe wieder auf Paul, der sich offenbar auch in der Nähe herumtreibt.
Nach dem Lunch sind es nur noch ca. 75 km. Unter normalen Umständen sind das 3 bis 4 Stunden Fahrt. Nicht so heute. Ein unglaublicher Gegenwind bläst uns direkt ins Gesicht, und wir fahren bei brühender Hitze max. 10 bis 12 km/h. Ein endloser Kampf gegen die Naturgewalten. Ich mit meiner Grösse und meinem Riesenbike komme kaum vom Fleck. Trotzdem treffe ich als einer der ersten ein, völlig ausgelaugt. Der Zeltplatz ist sehr schön gelegen und von einer Menschenmasse besetzt. Alle hören sie Fussball am Radio und geniessen gleichzeitig den Sonntag mit ihrer Familie. Es ist beeindruckend, wie die Leute hier ihren Sonntag gemeinsam geniessen können.
Heute bin ich fast der letzte, der das Camp verlässt. Und gleich bei der Ausfahrt aus der Stadt verfahre ich mich. Da ich Velo-Spuren auf der Naturstrasse erkennen kann, bin ich nicht allzu beunruhigt. Vor mir fährt ein anderer Biker, der sich ebenso verfahren hat, und die allgemeine Richtung stimmt Nach etwa einer Stunde Fahrt überhole ich den anderen Biker. Ein Einheimischer! Diesmal ist es kein Rennfahrer, sondern genau das Gegenteil. Sein Bike ist mit 100 Taschen beladen. Überall hat es Rückspiegel, Lampen, Rückstrahler, Telefone und GPS. Dank letzterem weiss ich so etwa, wo ich bin und bin zuversichtlich, bald wieder zu meine Kollegen zurückzufinden. Ich fahre noch ein paar km mit ihm zusammen. Er heisst Paul und bereitet sich auf eine lange Reise in Bolivien vor. Ich sage ihm, dass ich unterwegs bin nach Quito. Immer wieder fragt er mich, wann ich denn abfliege. Und obschon ich ihm sage, dass ich mit meinem Bikje nach Quito unterwegs bin, fragt er wieder nach dem Abflug. Für ihn ist es schlicht unvorstellbar, mit einem Bike in Südamerika so weit unterwegs zu sein
Unsere heutige Wegbeschreibung ist eine Katastrophe und völlig unbrauchbar. Lauter „nach x km rechts abbiegen, danach gerade aus“. Damit kann man seinen Weg nicht zurückfinden und kein Einheimischer kann einem helfen. Ich folge also meiner Intuition, die dank der Erfahrung aus den letzten Wochen so langsam verlässlich wird, und treffe tatsächlich auf zwei Kollegen. Merkwürdig ist nur, dass wir gemeinsam auf eine Kreuzung treffen, sie von einer Seite, ich von der gegenüberliegenden Seite, und dass wir denselben km –Stand auf unserem Tacho haben. Ich muss also gleichzeitig einen Umweg und eine Abkürzung gefahren sein. Da wir alle in dieselbe Richtung abbiegen, müssen wir auf dem richtigen Weg sein. Und tatsächlich steht nur wenige km später der erlösende Puckup am Strassenrand: Lunch-Time. Beim essen stellt sich dann heraus, dass wir nicht etwa im Mittelfeld sind, sondern dass wir die ersten sind, die beim Lunch erscheinen. Alle anderen haben sich verfahren! Wir halten deshalb Ausschau nach jedem Velofahrer, und ich treffe wieder auf Paul, der sich offenbar auch in der Nähe herumtreibt.
Nach dem Lunch sind es nur noch ca. 75 km. Unter normalen Umständen sind das 3 bis 4 Stunden Fahrt. Nicht so heute. Ein unglaublicher Gegenwind bläst uns direkt ins Gesicht, und wir fahren bei brühender Hitze max. 10 bis 12 km/h. Ein endloser Kampf gegen die Naturgewalten. Ich mit meiner Grösse und meinem Riesenbike komme kaum vom Fleck. Trotzdem treffe ich als einer der ersten ein, völlig ausgelaugt. Der Zeltplatz ist sehr schön gelegen und von einer Menschenmasse besetzt. Alle hören sie Fussball am Radio und geniessen gleichzeitig den Sonntag mit ihrer Familie. Es ist beeindruckend, wie die Leute hier ihren Sonntag gemeinsam geniessen können.
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