4. August 2009, Pink Hotel - Brasilien, km 00’933
Heute ist mein Glückstag! Mit einem weinenden Auge verabschiedet uns das Personal der Unterkunft und wir erreichen schnell die Fähre, die uns zurück aufs Festland zurückbringt. Danach findet das erste eigentliche Rennen über 34 km auf Naturstrassen ohne Verkehr statt. Wir sind nur etwa 10, die daran teilnehmen wollen. Der Start ist echt hart, alle sprinten los und wollen an der Front wegfahren. Zu dumm, dass sie an einer Abzweigung den falschen Weg nehmen. Zwar stimmt ihre Wahl mit der Wegbeschreibung, aber diese ist falsch! Intuitiv merke ich das und nehme den andere Weg, so dass ich plötzlich in Front liege. Kurz darauf schliesst Ben, ein junger Engländer, auf. Obschon ich mehrmals attackiere, gelingt es ihm immer wieder, aufzuschliessen. Ich will unbedingt dieses Rennen gewinnen und spüre, dass meine Attacken mich immer mehr Energie kosten. Ich biete deshalb Ben einen Waffenstillstand an, dafür gehen wir gemeinsam durchs Ziel. Er geht darauf ein und damit gelingt es uns, die Konkurrenz auf Distanz zu halten und gewinnen tatsächlich das erste Rennen gemeinsam mit 8 Minuten Vorsprung. Wie an der Tour de France! Taktik und Navigation gehören halt auch zum Business. Bis zum Lunch sind es nur ein paar km, aber diese führen wieder mal über eine Autobahn. Ich höre ihn schon von weitem kommen, vor mit ist eine enge Brücke ohne Pannenstreifen, ich muss also auf die Fahrbahn. Dank meinem Rückspiegel sehe ich ihn kommen, die linke Spur ist frei, bestimmt wird er darauf ausweichen. Genau über der Brücke überholt er mich. Rechts eine Mauern nur ein paar mm weg, links der Lastwagen, unmittelbar neben mir. Nach der Brücke ist mein Rückspiegel weg. Der Lastwagen hat meine Lenker um max. 2.5 mm verpasst. Heute ist mein Glücktstag!
So richtig realisiere ich die Situation erst stunden später, auf einer lange ansteigenden Strasse. Ich muss meine Wut loswerden und trete so richtig in die Pedale und erreiche das Camp mindestens eine Stunde vor den nächsten. Aber mein Groll ist weg, und mein Rückspiegel, der mir viel Leid erspart hat, auch. Danke Serge.
Das Camp ist heute sehr einfach, ein Feld mit einem Kiosk unmittelbar an der Autobahn. Der Verkehr hier ist immens, alles Lastwagen, kein einziges Auto.
Heute ist mein Glückstag! Mit einem weinenden Auge verabschiedet uns das Personal der Unterkunft und wir erreichen schnell die Fähre, die uns zurück aufs Festland zurückbringt. Danach findet das erste eigentliche Rennen über 34 km auf Naturstrassen ohne Verkehr statt. Wir sind nur etwa 10, die daran teilnehmen wollen. Der Start ist echt hart, alle sprinten los und wollen an der Front wegfahren. Zu dumm, dass sie an einer Abzweigung den falschen Weg nehmen. Zwar stimmt ihre Wahl mit der Wegbeschreibung, aber diese ist falsch! Intuitiv merke ich das und nehme den andere Weg, so dass ich plötzlich in Front liege. Kurz darauf schliesst Ben, ein junger Engländer, auf. Obschon ich mehrmals attackiere, gelingt es ihm immer wieder, aufzuschliessen. Ich will unbedingt dieses Rennen gewinnen und spüre, dass meine Attacken mich immer mehr Energie kosten. Ich biete deshalb Ben einen Waffenstillstand an, dafür gehen wir gemeinsam durchs Ziel. Er geht darauf ein und damit gelingt es uns, die Konkurrenz auf Distanz zu halten und gewinnen tatsächlich das erste Rennen gemeinsam mit 8 Minuten Vorsprung. Wie an der Tour de France! Taktik und Navigation gehören halt auch zum Business. Bis zum Lunch sind es nur ein paar km, aber diese führen wieder mal über eine Autobahn. Ich höre ihn schon von weitem kommen, vor mit ist eine enge Brücke ohne Pannenstreifen, ich muss also auf die Fahrbahn. Dank meinem Rückspiegel sehe ich ihn kommen, die linke Spur ist frei, bestimmt wird er darauf ausweichen. Genau über der Brücke überholt er mich. Rechts eine Mauern nur ein paar mm weg, links der Lastwagen, unmittelbar neben mir. Nach der Brücke ist mein Rückspiegel weg. Der Lastwagen hat meine Lenker um max. 2.5 mm verpasst. Heute ist mein Glücktstag!
So richtig realisiere ich die Situation erst stunden später, auf einer lange ansteigenden Strasse. Ich muss meine Wut loswerden und trete so richtig in die Pedale und erreiche das Camp mindestens eine Stunde vor den nächsten. Aber mein Groll ist weg, und mein Rückspiegel, der mir viel Leid erspart hat, auch. Danke Serge.
Das Camp ist heute sehr einfach, ein Feld mit einem Kiosk unmittelbar an der Autobahn. Der Verkehr hier ist immens, alles Lastwagen, kein einziges Auto.
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