9. August 2009, Dois Vizinhos - Brasilien, km 01’545
Heute bin ich wieder mal auf meinem Bike gesessen. Bis zum Mittagessen bin ich im Truck mitgefahren (das war ca. 9.00h, weil der Truck natürlich viel schneller ist als die Biker). Danach habe ich wieder selbst die Strasse in Angriff genommen. Alles kein Problem, die Achillessehnen haben gehalten. Keine Schmerzen mehr, ich bin erleichtert! Und ich bin langsam gefahren, sehr langsam, so langsam wie ich es kann. Und Pausen habe ich gemacht, unterwegs, unzählige. Und gedehnt habe ich, vor der Fahrt und nach der Fahrt. Ich gehe keine Risiken mehr ein!
Heute ist Sonntag, und wir haben fast keinen Verkehr. Die Lastwagen fehlen auch. Zudem fahren wir auf einer kleinen Landstrasse. Fast schon langweilig. Und wenn es langweilig wird, dann hat man die Tendenz, zu viel auf den Tacho zu schauen, und dann fängt die Rechnerei an: ½ Strecke, 9/16 Strecke, 7/12 Strecke, 5/8 Strecke, ¾ Strecke, usw. Da lernt man Bruchrechnen und kgV und ggT erhalten plötzlich einen Sinn und sind nicht nur abstrakte Rechenübungen. Und wenn es langweilig wird, dann freut man sich auf jede Kreuzung, bereits 20km vorher. Und schon wieder beginnt die Rechnerei: noch 20km, noch 12km, noch 7km etc. Das Rechnen ist eine gute Übung, bei der man schnell merkt, wie fit man ist. Gegen Ende des Tages fallen einem die Berechnungen immer schwerer. Dies ist ein Zeichen der Übermüdung. Dann ist vor allem in den Städten Vorsicht geboten, weil die gebührende Konzentration einfach fehlt. Bummeln oder sogar eine kleine Pause sind dann angesagt.
Dass die Fauna in Brasilien anders ist als in der Schweiz ist ja klar. Auch was die Tiere angeht, entdecke ich hier viel neues. Natürlich nicht in der freien Wildnis, sondern am Strassenrand. Tote Tiere, die von Autos und Lastwagen totgefahren wurden. Gürteltiere und komische Katzen. Vielleicht findet Heiri (er liesst mit, das weiss ich) heraus, was das für Tiere sind und gibt das mittels Kommentar bekannt. Und dann gibt es hier Frösche und Kröten, welche die tollsten Töne abgeben. Unglaublich! Ich habe schon versucht, diese Tiere zu fotografieren. Kannst du gleich vergessen. Zwar quaken sie, und man kann trotz Stirnlampe ganz nahe an sie herangehen (dh bis auf ca 20-15cm), aber man sieht sie einfach nicht. Entweder sind sie im Boden versteckt oder aber derart gut getarnt, dass man sie einfach nicht sehen kann.
In Dois Vizinhos beziehe ich mein Zimmer, das ich wie immer mit Dirk teile und mache einen Spaziergang im Dorf. Alles zu! Alles tot, kein Mensch unterwegs. Es ist Sonntag, und es beginnt wieder an zu regnen, bei 13°! Sehr wahrscheinlich sitzen die Einheimischen zu Hause vor dem Kaminfeuer, trinken Glühwein und spielen Monopoly oder sehen sich das Sportpanorama an.
Heute bin ich wieder mal auf meinem Bike gesessen. Bis zum Mittagessen bin ich im Truck mitgefahren (das war ca. 9.00h, weil der Truck natürlich viel schneller ist als die Biker). Danach habe ich wieder selbst die Strasse in Angriff genommen. Alles kein Problem, die Achillessehnen haben gehalten. Keine Schmerzen mehr, ich bin erleichtert! Und ich bin langsam gefahren, sehr langsam, so langsam wie ich es kann. Und Pausen habe ich gemacht, unterwegs, unzählige. Und gedehnt habe ich, vor der Fahrt und nach der Fahrt. Ich gehe keine Risiken mehr ein!
Heute ist Sonntag, und wir haben fast keinen Verkehr. Die Lastwagen fehlen auch. Zudem fahren wir auf einer kleinen Landstrasse. Fast schon langweilig. Und wenn es langweilig wird, dann hat man die Tendenz, zu viel auf den Tacho zu schauen, und dann fängt die Rechnerei an: ½ Strecke, 9/16 Strecke, 7/12 Strecke, 5/8 Strecke, ¾ Strecke, usw. Da lernt man Bruchrechnen und kgV und ggT erhalten plötzlich einen Sinn und sind nicht nur abstrakte Rechenübungen. Und wenn es langweilig wird, dann freut man sich auf jede Kreuzung, bereits 20km vorher. Und schon wieder beginnt die Rechnerei: noch 20km, noch 12km, noch 7km etc. Das Rechnen ist eine gute Übung, bei der man schnell merkt, wie fit man ist. Gegen Ende des Tages fallen einem die Berechnungen immer schwerer. Dies ist ein Zeichen der Übermüdung. Dann ist vor allem in den Städten Vorsicht geboten, weil die gebührende Konzentration einfach fehlt. Bummeln oder sogar eine kleine Pause sind dann angesagt.
Dass die Fauna in Brasilien anders ist als in der Schweiz ist ja klar. Auch was die Tiere angeht, entdecke ich hier viel neues. Natürlich nicht in der freien Wildnis, sondern am Strassenrand. Tote Tiere, die von Autos und Lastwagen totgefahren wurden. Gürteltiere und komische Katzen. Vielleicht findet Heiri (er liesst mit, das weiss ich) heraus, was das für Tiere sind und gibt das mittels Kommentar bekannt. Und dann gibt es hier Frösche und Kröten, welche die tollsten Töne abgeben. Unglaublich! Ich habe schon versucht, diese Tiere zu fotografieren. Kannst du gleich vergessen. Zwar quaken sie, und man kann trotz Stirnlampe ganz nahe an sie herangehen (dh bis auf ca 20-15cm), aber man sieht sie einfach nicht. Entweder sind sie im Boden versteckt oder aber derart gut getarnt, dass man sie einfach nicht sehen kann.
In Dois Vizinhos beziehe ich mein Zimmer, das ich wie immer mit Dirk teile und mache einen Spaziergang im Dorf. Alles zu! Alles tot, kein Mensch unterwegs. Es ist Sonntag, und es beginnt wieder an zu regnen, bei 13°! Sehr wahrscheinlich sitzen die Einheimischen zu Hause vor dem Kaminfeuer, trinken Glühwein und spielen Monopoly oder sehen sich das Sportpanorama an.
Hoi Eric, freut mich, dass sich deine Achillessehnen erholt haben.
AntwortenLöschenBeim Gürteltier liegst du sicher richtig, nur gibt es davon auch einige Arten. Vermutlich handelt es sich hier um ein 7-Bänder Gürteltier (Seven-banded Armatillo, Dasypus septemcinctus).
Das obere Tier sieht aus wie eine Waschbärenart, allerdings müsste der Schwanz dazu länger sein. Vielleicht ist der Rest des Schwanzes unter dem Tier versteckt oder er wurde abgetrennt.
Gruss und weiterhin alles Gute
Heini
Salut Eric
AntwortenLöschenBravo pour ta décision.
Mais pourquoi écrire en allemand, alors que la terre entière parle ... français. Bon d'accord, il reste quelques irréductibles qui parlent anglais, allemand ou espagnol. Voire chinois. Mais c'est pas une raison, hein ? Tu te prive d'une grande quantité de lecteur.
Une question m'obsède : dans l'hémishpère nord, le vent est toujours face au cycliste. En est-il de même dans la moitié sud de la terre ?
Bonne route, sans crevaisons.
Sébastien
(Simulateur un jour, simulateur toujours)